„Wer wir sind und wer wir waren“ ist ein britische Drama aus dem Jahr 2019 mit Annette Bening und Bill Nighy in den Hauptrollen. Eigentlich hätte der Film 2020 in die deutschen Kinos kommen sollen, nun ist der offizielle Start der 29. Juli 2021
STORY:
Was geschieht, wenn die Liebe eines Lebens zerbricht? Grace (Annette Bening) und Edward (Bill Nighy) sind seit bald 30 Jahren verheiratet und leben in einem malerischen Küstenort im Süden Englands. Völlig überraschend nutzt Edward den Besuch von Sohn Jamie (Josh O’Connor), um Grace zu verlassen – wegen einer Anderen. Grace ist am Boden zerstört. Doch die willensstarke Exzentrikerin gibt nicht so leicht auf. Sie beschließt, um ihren Mann zu kämpfen …
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WER WIR SIND UND WER WIR WAREN ist ein sensibles, vielschichtiges Familiendrama über ungeahnte Schicksalsschläge, verblüffende Kehrtwendungen und die Macht der Hoffnung. In poetischen Bildern schildert der zweifach für den Oscar nominierte Autor und Regisseur William Nicholson den Zerfall einer Familie, was auf gänzlich klischeefreie Weise zu einer neuen Ordnung führt. In den Hauptrollen glänzen Annette Bening, Bill Nighy und Josh O’Connor.
Daten zum Film:
Beziehungs-Drama
Großbritannien, 2019
mit Annette Bening, Bill Nighy, Josh O´Connor, etc.
Laufzeit: Ca. 101 Minuten
Freigegeben ab 6 Jahren*
Verleih: Tobis
(OT: Hope Gap)
* Kurz und knapp… Ab 6 Jahren ist absolut OK! 🙂
Die Cast/Darsteller:
Annette Bening: Grace
Bill Nighy: Edward
Josh O’Connor: Jamie
Aiysha Hart: Jess
Nicholas Burns: Gary
Sally Rogers: Angela
u.a.
Annette Bening spielt die verlassene Ehefrau Grace in „Wer wir sind und wer wir waren“. Sie hatte ihre ersten Aufritte vor der Kamera in diversen TV-Serien, u.a. auch in einer Eposide von „Miami Vice“ (1987). Mit der Adaption von „Gefährliche Liebschaften“ im Jahr 1989 gelang ihr dann der Durchbruch im Filmbusiness. Die Golden Globe Gewinnerin (2005) spielte im Laufe der Jahre in vielen erfolgreichen Filmen, wie z.B. „Captain Marvel“ (2019), „Ginger & Rosa“ (2012), „Mütter und Töchter“ (2009), „Jenseits der Träume“ (1999), „Mars Attacks!“ (1996), u.v.a.
Bill Nighy spielt Edward, den Ehemann. Der britische Schauspieler wurde, wie auch seine Kollegin Annette Bening mit dem Golden Globe (2007) ausgezeichnet. Man kennt ihn u.a. aus Filmen wie „Tatsächlich…Liebe“ (2003), mehreren „Pirates of the Caribbean“ Filmen, „Operation Walküre“ (2008), als Rufus Scrimgeour in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ (2010) und „Emma“ (2020). Seinen allerersten Aufritt vor der Kamera hatt Nighy im Jahr 1976 in der TV-Serie „Task Force Police“.
Wieder mal ein Film, der es im Jahr 2020 nicht auf die große Leinwand geschafft hat. Bei „Wer wir sind und wer wir waren“ handelt es sich um ein Familiendrama, wie es vermutlich viele kennen, die selbst in dieser Situation stecken oder steckten. Die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus und nun fehlt plötzlich die Gemeinsamkeit, der gemeinsame Nenner.
Bei dieser Produktion handelt es sich zwar um eine Trennungsgeschichte, doch ist sie ziemlich unaufgeregt. In einigen Teilen mitreißend traurig, dann aber auch wieder herrlich zynisch. Annette Bening zeigt hier wieder mal ihr Schauspielkönnen und katapultiert die Zuschauer schnell von einer Gemütsverfassung in die andere. Auch Bill Nighy weiß in seiner Darstellung des Edward zu überzeugen, jedoch hat es es schwer gegen eine vor der Kamera so starke Frau wie Bening. Beider Leistung geht dann aber zu Lasten von Josh O´Connor, der blaß und fast schon unwichtig wirkt. Streng genommen brauchte man ihn nur noch, um ein Bindeglied zwischen der Mutter und dem ausgezogenen Vater zu haben. Wenngleich er am Ende einen schönen Dialog mit der Mutter führt, empfand ich ihn in weiten Teilen des Films eher als störend.
Dieser Film ist ganz eindeutig ein Film für ein anspruchsvolles Kinopublikum, was sich an einer Handlung erfreut, die möglicherweise ziemlich nah an der Realität einiger in die Jahre gekommenen Beziehungen ist.
