Er war in einzelnen Episoden verschiedener Serien zu sehen, er war Black Panther, jetzt ist er NYPD-Detective Andre Davis! Die Rede ist von Chadwick Boseman, der im Action-Thriller 21 BRIDGES zwar ohne Superkräfte, aber mit Scharfsinn und entschlossener Wut die nächtliche Jagd auf zwei brutale Polizistenmörder aufnimmt. Um diese an der Flucht aus Manhattan zu hindern, weist er an, die 21 Brücken zu schließen, die die legendäre Insel mit der Außenwelt verbinden.
Das ist Chadwick Boseman
In aller Munde ist Chadwick Boseman spätestens seit seiner Rolle als Black Panther in der Avengers-Filmreihe. Doch der 1977 in South Carolina geborene Schauspieler, Regisseur und Autor hat noch ganz andere Facetten zu bieten. Denn statt vor der Kamera zu stehen, wollte Chadwick Boseman ursprünglich Regisseur werden und machte dafür einen Abschluss an der historisch afroamerikanischen Howard University. Hier kam er verstärkt mit afroamerikanischer Geschichte, Autoren wie James Baldwin und erstmals mit den Black Panther-Comics in Berührung.
Es zog ihn weiter an die British American Drama Academy in Oxford. Um die enormen Kosten zu begleichen, startete seine Mentorin einen Spendenaufruf unter ihren Bekannten in Hollywood. Wie er später herausfand, war es kein Geringerer als Schauspielveteran Denzel Washington, der ihm sein Studium ermöglichte. Eine Investition, die sich lohnen sollte. Denn bedanken konnte sich Boseman bei seinem Spender einmal ganz persönlich – auf der Premiere seines Blockbusters „Black Panther“!
Wie alles begann:
Bosemans Schauspielkarriere selbst begann 2003 im Fernsehen mit Rollen in einzelnen Episoden diverser Crime- und Drama-Serien wie „Law & Order“, „CSI: NY“ und „Emergency Room“.
Bereits in seinem Kinodebüt im Sportdrama „The Express“ (2008) spielte er die reale Football-Größe Floyd Little, was in der Nachbetrachtung wegweisend scheint. Denn nach seiner ersten Hauptrolle in „The Kill Hole“ (2013) erhielt der leidenschaftlich gern basketballspielende Schauspieler viel Kritikerlob für sein Portrait des Baseballstars Jackie Robinsons in „42 – Die wahre Geschichte einer Sportlegende“ (2013).
Der Verkörperung des symbolträchtigen Sportlers folgten weitere Rollen bedeutender afroamerikanischer Persönlichkeiten, die zu einem seiner Markenzeichen werden sollten: So spielte er im Biopic „Get on Up“ (2014) den ‚Godfather of Soul‘, James Brown. 2017 porträtierte er in dem Drama „Marshall“ den namensgebenden Juristen Thurgood Marshall, der 1967 zum ersten afroamerikanischen Richter am US Supreme Court ernannt wurde.
Der charismatische Schauspieler, dessen Vorfahren aus Nigeria, Sierra Leone und Guinea-Bissau stammen, machte einen solchen Eindruck auf die Entscheider in den Marvel Studios, dass er ohne Vorsprechen in das Kostüm des afrikanischen Superhelden Black Panther schlüpfen durfte. Seit 2016 ist Chadwick Boseman damit Teil der beliebten Avengers im erfolgreichen Marvel Cinematic Universe. Mit seiner auch unter dem Namen T’Challa bekannten Figur prägte er entscheidend die sogenannte Phase Drei der Blockbuster-Reihe.
Ins Rampenlicht rückte dieser außergewöhnliche Charakter schließlich 2018 in seinem eigenen Solofilm „Black Panther“. Von der Kritik hoch gelobt, brach der Film weltweit Kassenrekorde und erhielt sieben Oscar®-Nominierungen. Boseman selbst wurde für sieben Filmpreise nominiert, von denen er vier gewann, darunter den People’s Choice Award und zwei MTV Awards.
Seine weitere Projekte:
Neben der Kinoleinwand spielt, schreibt und inszeniert Boseman auch fürs Theater. Vor kurzem beendete der privat bewusst zurückgezogen lebende Star die Dreharbeiten für die Netflix-Produktion „Da 5 Bloods“ unter Regie von Oscar®-Gewinner Spike Lee. Und bevor der 42-Jährige mit seinem Traum, Gitarrengott Jimi Hendrix zu verkörpern – Pläne für diesen Film gibt aber bislang nicht – vielleicht mal wieder in das Fach der Biopics wechselt, sorgt er nun im Action-Thriller 21 BRIDGES für jede Menge Nervenkitzel und fesselnde Verfolgungsjagden.
Aktuell zu sehen im Film: "21 Bridges"
STORY:
Nachdem in Manhattan acht Polizisten erschossen werden, erhält der in Ungnade gefallene New Yorker Police Detective Andre Davis (Chadwick Boseman) eine Chance zur Wiedergutmachung: Er soll die Täter schnappen. Bei seiner Jagd nach den Mördern kommt er schon bald einer gewaltigen Verschwörung auf die Spur und schnell verwischen die Grenzen darüber, wer hier eigentlich wen jagt. Als sich die Situation in der Nacht weiter zuspitzt, greift die Polizei zu einer außerordentlichen Maßnahme: Zum ersten Mal in der Geschichte werden alle 21 Brücken von Manhattan geschlossen. Die Insel ist völlig abgeschottet und niemand kommt mehr rein oder raus.
Ein Film, der sicherlich nicht unbedingt als Bosewicks bester aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingetragen wird, aber dennoch ein solider Actionfilm mit Höhen und Tiefen. Am Anfang ist es mir jedoch sehr schwer gefallen, die verschiedenen Filmfiguren in Gut und Böse einzusortieren. Die Darsteller sind sich sehr ähnlich und hier hätte ich mir eine deutlichere Trennung gewünscht.
Die Handlung ist typisch für einen Actionfilm dieser Art und nicht besonders kreativ oder voller Überraschungen. Ich bezeichne ihn einfach mal als schlichten, aber durchaus unterhaltsamen Action-Streifen.
Fazit:
Chad Boseman ist nicht unbedingt der ganz große Name in Hollywood, noch nicht! Mit „Black Panther“ hat er einen riesen Wurf gemacht und war plötzlich in aller Munde. „21 Bridges“ ist ein spannender Thriller, der in den Straßen New Yorks spielt. Auch hier sticht Boseman wieder einmal als ausgezeichneter Darsteller heraus. Ein wirklich guter Schauspieler, der noch lange nicht am Höhepunkt seiner Karriere angekommen ist.
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Text: The Shark,
Fotos: Voll:Kontakt
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