Ein neuer Krimi-Dreiteiler läuft im Dezember im Ersten! „Das Geheimnis des Todenwaldes“ mit Matthias Brandt und Karoline Schuch ist startet mit am 02. Dezember 2020 um 20:15 Uhr.
STORY:
Im Sommer 1989 verschwindet die Schwester des Hamburger LKA-Chefs Thomas Bethge spurlos aus ihrem Haus in Niedersachsen, in dessen Nähe furchtbare Doppelmorde geschehen sind. Die Polizei in Weesenburg scheint überfordert. Bethge steht vor der schwierigsten Aufgabe seines Lebens: Er will seine Schwester finden, darf aber als Hamburger Polizist nicht in Niedersachsen ermitteln. Unbeirrt und fast drei Jahrzehnte lang recherchiert Thomas Bethge gegen große Widerstände in einem rätselhaften Kriminalfall, ehe er, bereits pensioniert, einem mysteriösen Serienmörder auf die Spur kommt …
Die Episoden:
Teil 1: 1989
Im niedersächsischen Iseforst nahe der Kleinstadt Weesenburg werden im Sommer 1989 kurz nacheinander zwei Liebespaare tot im Wald aufgefunden. Der zweite Doppelmord geschieht dabei unbemerkt quasi vor den Augen der Polizei. Die brutalen Morde versetzen die Region in Angst und Schrecken. Zur selben Zeit wird in Hamburg Thomas Bethge zum neuen LKA-Chef ernannt. Es ist ein weiterer Sprung auf der Karriereleiter für den herausragenden und gewissenhaften Polizisten. Bethge plagen aber seit einiger Zeit große private Sorgen: Seine Schwester Barbara, die in Weesenburg lebt, scheint die Trennung von ihrem Ehemann, dem erfolgreichen Unternehmer Robert Neder, nicht zu verkraften und sucht Trost im Alkohol. Ihre Familie versucht, die labile junge Frau nach Kräften zu unterstützen. Zum Ermittlerteam bei den Weesenburger Doppelmorden gehört auch die neue Kommissarin Anne Bach. Doch die junge Frau wird von ihren Kollegen zunächst nicht ernstgenommen und sehr herablassend behandelt, obwohl sie die Ermittlungen nach einem möglichen Täter mit klugen Beobachtungen voranbringt. Sie vermutet, dass es einen Mittäter gegeben haben muss. Hauptverdächtiger ist Hans Lingner, ein Bildhauer, der mit seiner Familie in einem Haus im Iseforst lebt und seine Frau bedroht haben soll.
Dann verschwindet Barbara Neder nach einem Treffen mit ihrem Mann Robert spurlos über Nacht aus ihrem Haus. Barbara hatte zuletzt wieder Kontrolle über ihr Leben gewonnen und gemeinsame Pläne für die Zukunft zusammen mit ihrer Tochter Theresa geschmiedet. Thomas Bethge verlangt, dass die Weesenburger Polizei Barbaras Wohnung als Tatort behandelt. Für ihn wirft das mysteriöse Verschwinden seiner Schwester viele Fragen auf: Gibt es zwischen den Doppelmorden im Iseforst und dem Verschwinden seiner Schwester einen Zusammenhang? Welche Rolle spielt der mit einer ehemaligen Schönheitskönigin verheiratete Friedhofsgärtner Jürgen Becker, den Barbara Neder wenige Tage zuvor auf einer Party kennengelernt hat? Bethge verspricht seiner verzweifelten Mutter, seine spurlos verschwundene Schwester zu finden. Doch die Polizei in Weesenburg wehrt sich gegen seine vermeintlichen Einmischungsversuche und verweist den Hamburger Polizisten auf seine nicht gegebene Zuständigkeit. Stattdessen vermuten die niedersächsischen Polizisten zunächst einen Racheakt an dem hohen Hamburger Polizisten und verdächtigen schließlich seinen Schwager. Sie vermuten, dass die eifersüchtige Barbara versucht hat, ihren Mann zu erpressen. Doch es gibt Meldungen von weiteren Frauen, die verschwunden sind. Wurde Barbara Neder Opfer eines Serientäters?
Teil 2: 1991-1993
Immer noch gibt es keine Spur von Barbara Neder. Ihre Familie ist verzweifelt. Tochter Theresa belastet der Verdacht gegen ihren Vater schwer, den die Weesenburger Polizei für den Mörder ihrer Mutter hält. Auch Barbaras Mutter leidet unendlich unter dem Verschwinden ihrer Tochter. Thomas Bethge fürchtet, dass sie einem Serienmörder in die Hände gefallen ist, doch bei der Frauenleiche, die in Hamburg im Keller eines Tatverdächtigen gefunden wird, handelt es sich nicht um seine vermisste Schwester. Als LKA-Chef besitzt Bethge gute Verbindungen zu einer Vermisstensendung und initiiert einen TV-Auftritt seiner depressiven Mutter. Ihr verzweifelter Appell, ein Lebenszeichen ihrer Tochter zu erhalten, bleibt aber erfolglos. Enttäuscht versucht sie, sich mit Schlaftabletten das Leben zu nehmen. Thomas Bethge rettet sie gerade noch rechtzeitig. Auch Robert Neder und seine Tochter Theresa leiden immer stärker unter der Belastung. Obwohl die vermeintlichen Indizien keine Grundlage für eine Anklage bieten, steht Barbaras Ex-Mann Robert immer noch auf der Liste der Verdächtigen.
In Weesenburg beginnt Anne Bach auf Bitten von Thomas Bethge, nochmals alle Akten zu prüfen. Dabei macht sie eine
überraschende Entdeckung: Barbara Neder hatte wenige Tage vor ihrem Verschwinden den Friedhofsgärtner Jürgen Becker kennengelernt. Er ist mehrfach vorbestraft – auch wegen einer Vergewaltigung. Nun spricht viel für Becker als Hauptverdächtigen des Mordes an Barbara Neder. Gemeinsam mit einer jungen Staatsanwältin erreicht Anne Bach schließlich gegen erhebliche Widerstände eine Durchsuchung von Beckers Haus. Sie machen einen ungeheuerlichen Fund: Becker hat ein geheimes Zimmer, zu dem seine Frau keinen Zutritt hatte. Dort finden sich Waffen, Handschellen und andere Utensilien, um Menschen gefangen zu halten; ein Leichenspürhund schlägt an, und man findet daraufhin ein im Garten vergrabenes Auto. Doch von Barbara Neder findet sich keine Spur. Becker kann durch einen Fehler der Polizei fliehen und taucht unter. Nach einer Flucht quer durch Norddeutschland wird er schließlich festgesetzt und in Untersuchungshaft verbracht. Doch als Bach und Gerke im Gefängnis ankommen, um ein erstes Verhör zu führen, erleben sie eine böse Überraschung …
Teil 3: 2002-2018
Am Ende seiner beruflichen Laufbahn hat Thomas Bethge zwar so gut wie alles geschafft, was man als Polizist erreichen kann. Doch seine Mutter ist vor Kummer gestorben, und der Stachel sitzt tief, dass er seine Schwester Barbara nicht hat finden können. Auch Robert Neder, Bethges Schwager, hat die Last des Mordverdachts ebenso wenig überwunden wie seine Tochter. Ein dunkler Schatten lastet auf der gesamten Familie. In dieser Situation trommelt der pensionierte Bethge noch einmal ehemalige Verbündete zusammen: seinen Freund und früheren Kollegen Behringer sowie Anne Bach, die die Weesenburger Polizei nach einem Eklat verlassen hatte und mittlerweile eine anerkannte Polizeipsychologin in Hamburg ist. Zusammen rollen sie den mysteriösen Fall und das seltsame Versagen der Weesenburger Polizei noch einmal auf. Das düstere Haus und der rätselhafte Abschiedsbrief von Becker spielen dabei eine zentrale Rolle.
Obwohl sie privat und inkognito ermitteln, finden sie Beweismaterial im einstigen Haus von Becker, das die Weesenburger Beamten unbegreiflicherweise übersehen und nicht ausgewertet hatten. Der Friedhofsgärtner hatte offenbar gezielt zahlreiche Fahndungssendungen im Fernsehen mit einer Vielzahl ungeklärter Morde aufgezeichnet. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass Becker nicht nur für den Mord an Barbara, sondern für eine ganze Mordserie seit frühester Jugend verantwortlich sein könnte, darunter auch die Doppelmorde im Iseforst. Und es gibt einen mutmaßlichen Mitwisser und Gehilfen. Doch der verdächtige Heiner Mertens, ein Kindheitsfreund von Jürgen Becker, schweigt beharrlich. Eine neue Zeugin wirft ein bisher unbekanntes Licht auf Jürgen Becker. Sie beschreibt Becker als sadistischen und skrupellosen Verführer, der versucht hat, auf allen nur denkbaren Wegen zu Geld zu kommen. Bethge, Behringer und Bach untersuchen noch einmal den Abschiedsbrief von Becker, und nun deuten die Zeilen in dem Brief alle in dieselbe Richtung: Es geht immer wieder um das Haus von Jürgen Becker, sein geheimes Refugium, das er bis zuletzt versucht hat, zu beschützen. Plötzlich ist sich der ehemalige Polizist sicher: Wenn es ihm gelingt, nochmals in dieses Haus zu kommen, kann seine Familie endlich Frieden finden…
Besetzung:
Matthias Brandt: Thomas Bethge
Karoline Schuch: Anne Bach
August Wittgenstein: Jan Gerke
Silke Bodenbender: Barbara Neder
Jenny Schily: Marianne Bethge
Hanno Koffler: Jürgen Becker
Anne Werner: Lisa Kimrich
Janina Fautz: Theresa Neder
Hildegard Schmahl: Erika Bethke
Mirco Kreibich: Heiner Mertens
u.v.a.
Im Ersten:
Event-Dreiteiler von NDR und ARD Degeto am 2., 5. und 9. Dezember 2020, 20:15 Uhr mit anschließender Dokumentation „Eiskalte Spur – Die wahre Geschichte des Totenwaldes“ (NDR) am 9. Dezember, 21:45 Uhr
In der Mediathek:
Ab 25. November Miniserie (Fiktion 6 x 45 Minuten ) und 3-teilige Dokuserie „Eiskalte Spur – Die Göhrde-Morde und die verschwundene Frau“ (NDR)
Fazit:
Das klingt sehr vielversprechend, auch wenn es natürlich den Anschein eines etwas längeren Krimis hat. Besonders interessant finde ich die Idee, dass jeder der drei Teile in einer anderen Zeit spielt und somit das ganze auch eine ganz nette Entwicklung der Umstände mit sich bringen wird. Wenn ich es irgendwie schaffe, schaue ich rein und dann gibt es einen ausführlichen Bericht.