Action und Nicolas Cage, das war viele Jahre eine Verbindung für erfolgreiche und großartige Filme. Leider scheint aber in der letzten Zeit diese Regel nicht mehr grundsätzlich zuzutreffen. „Grand Isle“ spielt in den 80er Jahren und neben Cage spielen noch Luke Benward und KaDee Strickland in weiteren Rollen. Kann der Actionstar zu alter Klasse zurückfinden? Homevideostart: 15. Oktober 2020
Story:
Wir schreiben das Jahr 1988: Ein bedrohlicher Hurrikan zieht über einem verschlafenen Nest in den Südstaaten auf. Walter und Fancy Franklins gewähren dem Hilfsarbeiter Buddy Unterschlupf, bis sich der Sturm gelegt hat. In ihrem stattlichen viktorianischen Anwesen versucht Fancy, den jungen Army-Veteranen zu verführen, während Walter ihn bittet, für eine beträchtliche Summe seine Frau umzubringen. Buddy wird zum Spielball der bösartigen Franklins: Vertraue niemals einem verschrobenen Ehepaar, dessen Keller du nicht betreten darfst!
Daten zum Film:
Action-Thriller
mit Nicolas Cage, KaDee Strickland, Luke Benward, etc.
USA 2019
Ca. 97 Minuten
Freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Koch Films
(OT: Grand Isle)
Die Cast/Darsteller:
Nicolas Cage: Walter Franklin
KaDee Strickland: Fancy Franklin
Luke Benward: Buddy
Kelsey Grammer: Detective Jones
Zulay Henao: Officer Newton
Emily Marie Palmer: Lisa
u.a.
Nicolas Cage, spielt die Rolle des Hauseigentümers und ehemaligen Marines Walter Franklin. Das Hollywood-Schwergewicht gilt noch immer als Superstar, auch wenn seine lupenreine Erfolgsweste Ende der 90er bis Mitte der 2000er Jahre zu bröckeln begann. Zu viele B-Movies, die am Ende floppten, halfen nicht unbedingt seinem Ruf. Filme wie „Running with the Devil“ (2019), „Die Farbe aus dem All“ (2019) oder „Tödliches Verlangen (2017) konnten nicht an die Blockbuster wie „Nur noch 60 Sekunden“ (2000), „Im Körper des Feindes“ (1997), „Con Air“ (1997), „The Rock – Fels der Entscheidung“ (1996) oder „Das Vermächtnis der Tempelritter“ (2004) anknüpfen. Nichtsdestotrotz ist er ein Aushängeschild für potentielle Actionmovies und es wäre ihm zu wünschen, wenn er wieder zu alter Stärke findet.
Luke Benward (unten rechts im Bild) spielt ebenfalls einen ehemaligen Soldaten, der mehr oder weniger aus Versehen in das Haus der Franklins gelangt. Sein erfolgreichster Film war „Wir waren Helden“ (2002) in dem er bereits als 5-jähriger begeistern konnte. Zwar spielte er in den folgenden Jahren immer mal wieder in Filmen mit, doch blieben die ganz großen Erfolge aus. Nebenrollen u.a. in „Das Leuchten der Stille“ (2010) oder „How to Party with Mom“ (2019) hielten ihn aber weiterhin im Schauspielgeschäft. In „Grand Isle – Mörderische Falle“ hat er einen ersten größeren Auftritte seit Jahren.
KaDee Strickland spielt die Ehefrau von Walter Franklin und hat ein düsteres Geheimnis. Sie startete ihre Filmkarriere gleich mit einem Knaller… einer Nebenrolle in „The Sixth Sense“ (1999). Bekannt wurde sie aber schließlich durch ihre Rolle der Dr. Charlotte King in der Krankenhausserie „Private Practise“. Weitere Filmrollen ihrer Laufbahn waren u.a. „The Grudge – Der Fluch“ (2004), „American Gangster“ (2007) und „Die Frauen von Stepford“ (2004). Vor „Grand Isle“ übernahm sie zuletzt 2016-2017 eine Rolle in der Exklusiv-Serie des US-Streaming-Dienst Hulu „Shut Eye“.
Die Hoffnung ist immer da, wenn ich ein Cover mit Nicolas Cage auf der Frontseite sehe. „Grand Isle“ ist nun der nächste Versuch des einstigen Action-Heros an die glorreichen Zeiten anzuknüpfen. Die letzten Filme haben nahezu alle keinen bleibenden Eindruck mehr hinterlassen können und in meiner Erinnerung ist „Kickass“ (2010) der letzte ganz große Renner gewesen. Der Trailer sieht zwar nicht unbedingt danach aus, aber vielleicht schafft es Cage ja, uns alle zu überraschen.
Der Film beginnt auch tatsächlich in 80er-Retro-Actionmanier. Nicht lange labern, einfach mal schießen! Doch sobald die Anfangssequenz vorbei ist, sieht man – mal wieder – einen Nicolas Cage, wie er in den letzten Filmen allzu häufig zum Einsatz kam. Ein schmieriger Ekelprotz mit einem viel zu großen Ego und übertrieben schlechten Manieren. Lichtblick in der Story ist da tatsächlich seine Filmfrau KaDee Strickland, die zumindest durch optische Reize zum Hingucker wird. Auch Luke Benward kann sich in seiner „Arbeitskleidung“ durchaus sehen lassen, was man von der Handlung leider bis dato nicht behaupten kann. Kurz beschrieben… Buddy soll einen Zaun reparieren, der Sturm naht und Frau Franklin macht ihm schöne Augen, was Mr. Franklin gar nicht so gut gefällt. Das hier im Hintergrund aber eigentlich ein düsteres Geheimnis der Hausherrin steckt, bleibt dem Zuschauer erst einmal ziemlich verborgen. Cage versucht zwar immer mal wieder die sehr platte und einfallslose Story zu retten, aber er kann eben auch keine Wunder wirken.
Nicolas Cage schafft es auch mit „Grand Isle: Mörderische Falle“ nicht an die Good-Old-Times heranzukommen. Das Drehbuch und auch die ziemlich platt inszenierte Handlung machen diesen Actionthriller zu einem mittelmäßigen B-Movie. An Ende wird dann überflüssiger Weise noch ein Showdown eingeführt, den es ganz sicher nicht gebraucht hätte.
Fazit:
Leider kein Lichtblick für Nicolas Cage, obwohl ich tatsächlich einige seiner letzten Filme wie z.B. „Between Worlds“ noch schlechter fand. Zumindest hat man hier seine Versuche bemerkt, seine schauspielerische Qualität anzuwenden, auch wenn es dann in der Handlung verpufft. Ich fand „Grand Isle – Mörderische Fall“ nicht komplett schlecht, aber man hat einfach bei einem solch großen Helden der 90er/00er Jahre eine andere Erwartungshaltung.
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