Eine grössere Welt

Die französisch/belgische Produktion „Eine größere Welt“ lässt die Zuschauer in die Welt der Schamanen eintauchen und erzählt die wahre Geschichte von Corine Sombrun, welche sie in dem Buch „Mein Leben mit den Schamanen“ veröffentlichte. Homevideostart: 02. Oktober 2020

Story:
Eine größere Welt – das ist es, was Corine entdeckt, als sie in der Mongolei während eines schamanischen Rituals in Trance fällt. Dabei war die Französin nur in die abgelegene Steppenregion gekommen, um im Rahmen ihrer Arbeit ethnographische Tonaufnahmen zu sammeln. Doch die  Schamanin Oyun offenbart Corine, dass sie eine seltene Gabe besitzt, die ausgebildet werden muss.  Zurück in Frankreich lassen die Erlebnisse in der Mongolei Corine nicht mehr los. Trotz des  Widerstandes ihrer Familie kehrt sie in die Steppe zurück und begibt sich auf eine spirituelle Reise auf alten und vergessenen Wegen. Eine Reise, die ihr Leben und ihre westeuropäische Sichtweise für immer verändern wird.

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Daten zum Film:

Drama nach einer wahren Geschichte
mit Cécile de France, Narantsetseg Dash, Tserendarizav Dashnyam, u.v.a.
Frankreich/Belgien, 2019
Ca. 96 Minuten
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: MFA Filmverleih
(OT: Un monde plus grand)

Die Cast/Darsteller:

Cécile de France: Corine
Narantsetseg Dash: Naraa
Tserendarizav Dashnyam: Oyun
Ludivine Sagnier: Louise
Arieh Worthalter: Marc
Steven Laureys: Neurologe
Catherine Saleé: Psychiaterin
u.a.

Eine grössere Welt

Cécile de France wurde in Namur, Belgien geboren. Im Anschluss an ihr Schauspielstudium in Paris erhielt sie 2001 ihre erste Rolle in Richard Berrys L’ART (DÉLICAT) DE LA SEDUCTION. Der Erfolg von Cédric Klapischs L’AUBERGE ESPAGNOLE – BARCELONA FÜR EIN JAHR (2002) etablierte sie als neuen aufstrebenden Stern des französischen Kinos. Sie erhielt für ihre Darstellung einen César als Beste Newcomerin. In den beiden Fortsetzungen des Films, L’AUBERGE ESPAGNOLE – WIEDERSEHEN IN ST. PETERSBURG und BEZIEHUNGSWEISE NEW YORK, war de France wieder dabei und gewann 2005 einen weiteren César als Beste Nebendarstellerin. Ihre Rollen erstrecken sich über eine weite Bandbreite an Filmen, von Alexandre Ajas Horrorfilm HIGH TENSION bis hin zu IN 80 TAGEN UM DIE WELT von Frank Coraci mit Jackie Chan. Sie arbeitete mit bekannten französischen Regisseuren, wie 2006 mit Danièle Thompson in CHANSON D‘AMOUR (mit Gérard Depardieu) und ORCHESTRA SEATS sowie 2008 mit Claude Miller in EIN GEHEIMNIS – drei Filme, für die sie César-Nominierungen erhielt. 2008 trat sie außerdem in PUBLIC ENEMY NO. 1 – MORDINSTINKT neben Vincent Cassel auf.

Es zog sie schließlich nach Hollywood, wo sie unter der Regie von Clint Eastwood mit Matt Damon in HEREAFTER – DAS LEBEN DANACH spielte. Zurück in Europa wurde sie 2011 für die Hauptrolle in Jean-Pierre und Luc Dardennes DER JUNGE MIT DEM FAHRRAD ausgewählt. In den Jahren darauf arbeitete sie unter der Regie von Xavier Giannoli in SUPERSTAR – DER APLTRAUM BERÜHMT ZU SEIN, Denis Dercourt in IM GLEICHGEWICHT, Catherine Corsini in LA BELLE SAISON – EINE SOMMERLIEBE und Etienne Comar in DJANGO – EIN LEBEN FÜR DIE MUSIK. Auch war Cécile de France Teil des Besetzungsensembles der Fernsehserie DER JUNGE PAPST von Paolo Sorrentino. 2018 trat sie in Emmanuel Mourets DER PREIS DER VERSUCHUNG auf, was ihr eine weitere CésarNominierung einbrachte. 2019 verbündete sie sich mit Yolande Moreau und Audrey Lamy in der Komödie REBELLINNEN – LEG DICH NICHT MIT IHNEN AN. 2020 wird sie Teil von Wes Andersons neuestem Projekt THE FRENCH DISPATCH sein.

Eine grössere Welt

Über Corine Sombrun

Nach dem Verlust ihres Partners zog Corine Sombrun nach London, wo sie als Komponistin und Reporterin für den Radiosender BBC World Service arbeitete. Einer ihrer Artikel führte sie 2001 in die Mongolei. Dort offenbarte ihr der Schamane Balgir, sie habe eine „Gabe“ und solle eine Ausbildung zur Schamanin absolvieren. Nach ihrer jahrelangen Ausbildung in den Ritualen und Trancetechniken arbeitet Sombrun seit 2006 mit Forschern zusammen, um die mentalen Mechanismen hinter Trancezuständen zu verstehen. Diese Zusammenarbeit brachte die erste wissenschaftliche Studie zu den Trancezuständen mongolischer Schamanen hervor (Flor-Henry et al. 2017, Cogent Psychology).  2015 rief Sombrun ein Forschungsprogramm ins Leben, das sich mit selbstinduzierter, kontrollierter Trance beschäftigt. Dabei gerieten 85% der über 500 freiwillig an der Studie teilnehmenden Personen in einen Trancezustand. Das Programm bewies, dass es kein den Schamanen vorbehaltenes Privileg ist, eine Trance zu erleben, sondern es beinahe jedem Menschen möglich ist. Die Trance kann damit als Werkzeug zur Erforschung einer übergeordneten Realität und zur kognitiven Weiterentwicklung begriffen werden. An der Universität Lüttich werden in Kollaboration mit dem Neurologen Steven Laurey neue Abläufe entwickelt, um die Mechanismen und das Potential zur therapeutischen Anwendung sogenannter „Kognitiver Trancen“ zu verstehen. Gemeinsam mit Francis Taulelle, einem MR-Forscher am Nationalen Zentrum für wissenschaftliche  Forschung in Frankreich und an der Katholischen Universität Löwen, hat Corine Sombrun 2019 an der Gründung des TranceScience Research Institutes mitgewirkt, einem internationalen Netzwerk von und für Forscher auf dem Gebiet der Trance. Weiterhin veröffentlichte sie mehrere Bücher, in denen sie ihre Erfahrung darlegt und für den Erhalt unseres Planeten sowie für die Kultur indigener Völker kämpft. Ihr jüngstes Buch, das in Zusammenarbeit mit Almir Surui, dem Oberhaupt des AmazonasStammes der Surui, entstand, gewann kürzlich den US-amerikanischen Independent Publisher Book Award for Environment / Ecology.

Sharks Filmreview

Die Geschichte der echten Corine klingt schon ein wenig gewöhnungsbedürftig und doch hat sie natürlich eine absolute Daseinsberechtigung. Die mittlerweile wissenschaftlich auch anerkannten Methoden scheinen ja in irgendeiner Form etwas erreicht zu haben, was zwar außerhalb meiner Vorstellungskraft liegt, aber existent zu sein scheint. Der Film behandelt meiner Meinung nach das gesamte Thema sehr oberflächlich und versucht vermutlich die doch eher mystischen Inhalte zu einem unterhaltsamen Inhalt zu machen. Schauspielerin Cécile de France spielt die Corine ausgezeichnet, was aber auch bei ihrer Lobby nicht verwunderlich ist. Sie gehört zu den besten Darstellerinnen aus Frankreich und stellt diese im Grunde in jeder ihrer Filme unter Beweis.

„Eine größere Welt“ ist ein Film, der zwar durchaus mit sehr interessanten und sehenswerten Momenten aufwarten kann, doch diese Qualität nicht durchgehend beibehält. Immer wieder kommt es zu ziemlich langatmigen Situationen, die sich dann in endlos wirkenden und vermutlich künstlerisch wertvollen wiederfinden. Die gesamte Vielseitigkeit der in der Mongolei lebenden Schamanen kommt nur recht spärlich durch und man bekommt den Eindruck, dass hier nur Sitzungen der wahre Sinn der Lebensweise zu sein scheinen.

Ich kann mich am Ende gar nicht so recht entscheiden, ob ich den Film gut oder weniger gut finde. Aber auch als ein Mittelding möchte ich ihn nicht abstempeln, da es auch etliche gute Momente gibt. Hier verweise ich mal wieder auf das persönliche Empfinden und jeder sollte sich vielleicht selbst ein Bild von der Geschichte machen. Allerdings ist es Voraussetzung, dass man sich auf derartige anspruchsvolle Inhalte einlassen kann und nicht vor einem Drama ohne viel Action zurückschreckt.

HaiHaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Anspruchsvoller aber oft ziemlich langatmiger Film, der nur für Genrefans geeignet ist.

Fazit:
Der Film erzählt eine reale Geschichte, was ich prinzipiell immer sehr spannend finde. Leider war diese Geschichte vermutlich in der Realität spannender, als die Filmemache sie erzählt haben. Wie oben bereits gesagt… mir fehlt tatsächlich eine abschließende Meinung dazu. 

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Eine grössere Welt

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Text: The Shark, MFA Film
Fotos: MFA Film
Daten/Infos zum Film: MFA Film
Video: YouTube – Channel, Copyright: MFA Film

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