Wie in jedem Monat präsentiert und Netflix eigene Top-Produktionen. So nun auch „The Devil all the time“ mit einer Reihe an Top-Hollywoodstars und einer spannenden biografische Krimistory, basierend auf den Roman „Das Handwerk des Teufels“ von Donald Ray Pollok. Zu sehen ab dem 16. September 2020.
Story:
In Knockemstiff, Ohio und den benachbarten Wäldern treffen sich unheimliche Charaktere – ein unheiliger Prediger (Robert Pattinson), ein verdrehtes Paar (Jason Clarke und Riley Keough) und ein krummer Sheriff (Sebastian Stan) – sie versammeln sich um den jungen Arvin Russell (Tom Holland), der die bösen Mächte, die ihn und seine Familie bedrohen, bekämpft.
In der Zeit zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem Vietnamkrieg erschafft der Regisseur von Antonio Campos „The Devil all the time“ eine verführerische und schreckliche Landschaft, in der die Gerechten gegen die Korrupten antreten. Diese spannende, fein gewebte Geschichte mit Bill Skarsgård, Eliza Scanlen, Mia Wasikowska, Harry Melling, Haley Bennett und Pokey LaFarge ist aus Donald Ray Pollocks preisgekröntem Roman adaptiert.
Cast:
Tom Holland: Arvin Russell
Robert Pattinson: Preston Teagardin
Bill Skarsgård: Willard Russell
Riley Keough: Sandy Henderson
Haley Bennett: Charlotte Russell
Sebastian Stan: Lee Bodecker
Jason Clarke: Carl Henderson
Mia Wasikowska: Helen Hatton
Harry Melling: Roy Laferty
Eliza Scanlen: Lenora Laferty
Douglas Hodge: Tater Brown
u.a.
Tom Holland spielt die zentrale Figur des Arvin in dem Film. Trotz seiner jungen Jahre (Jahrgang 1996) ist er bereits in Hollywood dick im Geschäft. Er ist Spider-Man und dieses Prädikat macht ihn wohl für immer weltbekannt. Der Brite war zum ersten Mal in „The Impossible“ (2012) bei einem Film dabei und begann seinen Weg zunächst mit dem Tanzen. Neben seiner Rolle als Superheld, gehören „Gottes Wege sind blutig“ (2017) und „Im Herzen der See“ (2015) zu seinen weiteren Erfolgen.
Bill Skarsgard ist der Vater des jungen Arvin. Seine Figur steht im ersten Drittel des Films im Fokus der Story. Sieht man sein Gesicht, denkt man unweigerlich an einen Clown. Nicht irgendein Clown, sondern Pennyweise aus der Neuverfilmung des Stephen King Klassikers „ES“. Skarsgar, der aus einer echten Schauspielfamilie stammt, schaffte mit diesen Filmen seinen internationalen Durchbruch. Seine Karriere begann bereits 2000 mit dem Film „Reissende Wasser“, einer Produktion aus seiner schwedischen Heimat. Damals war er erst 9 Jahre alt und spielte an der Seite seines älteren Bruders Alexander Skarsgard. Weitere Karriere-Highlights sind: „Assasination Nation“ (2018), „Deadpool 2“ (2018), „Villains“ (2019) und „Nine Days“ (2020).
Robert Pattinson ist Superstar Nummer 3 im Ensemble von „The Devil all the time“. Er spielt einen etwas zwielichten Pfarrer, was ausgezeichnet zu ihm passt. Derzeit steht Pattinson sehr im Rampenlicht, denn er ist 2021 der neue „Batman“, was für reichlich Diskussionen bei den Fans sorgte. Da war er als Vampir der „Twilight“-Saga deutlich unbestrittener und schaffte seinen endgültigen Durchbruch weltweit. Er tauchte im Laufe der letzten Jahre in zahlreichen Kino-Blockbustern, wie z.B. „Tenet“ (2020) oder auch „Der Leuchtturm“ (2019) auf. Ein Star, der sicherlich im kommenden Jahr sein bisheriges Karrierehighlight feiern wird.
Riley Keough spielt zwar im Film eher eine Nebenrolle, doch muss man sie bei einem solchen Film einfach erwähnen. Für mich hat es mehrere Gründe! Sie ist eine tolle Schauspielerin, dessen Gesicht man sich unbedingt merken sollte. Apropos Gesicht… Schaut mal genauer hin! Ihren Großvater kennt nämlich auf der ganzen Welt jeder! Sie ist die älteste Enkelin von Elvis Presley und somit Tochter von Lisa-Marie Presley. Schon seit 2010 ist sie als Schauspielerin tätig und begann ihre Laufbahn mit „The Runaways“. Weitere tolle Filme mit ihr waren bislang: „The Lodge“ (2019), „Under the Silver Lake“ (2018), „Mad Max: Fury Road“ (2015) oder „Magic Mike“ (2012).
Dieser Film wurde auf Netflix sehr groß angekündigt und aufgrund der ausgezeichneten Besetzung mit vielen der „neuen“ Hollywoodstars, schien mir das auch mehr als berechtigt. Immerhin könnte man sagen, hier trifft „Spider-Man“ auf „Batman“ und „Es“ schaut zu!
Aber Spaß beiseite, denn die Story des Film ist höchst anspruchsvoll und passt sich ausgezeichnet der Buchvorlage von Pollak an. Insbesondere die verschiedenen Zeiten, in denen „The Devil all the time“ immer wieder hin und her wechselt, verknüpfen sich ausgezeichnet. Eigentlich ist es eine Biografie des Jungen Arvin, als auch gleichzeitig die Geschichte einer besonderen US-Familie in einer ländlichen Gegend der Vereinigten Staaten. Der Film hat viele Facetten und macht dennoch einen enorm aufgeräumten Eindruck. Oftmals sind zu viele Zeitwechsel oder thematische Sprünge der Tod eines Film, aber hier ist es genau das Gegenteil. Man weiß zwar bis zum Ende des Films nicht so richtig, wo es hinführen soll und was nun eigentlich der Gesamttenor des Ganzen sein soll, doch genau das macht es am Ende zu einem sehr guten und unterhaltsamen Film.
Robert Pattinson gefällt mir ausgezeichnet in der Pfarrerrolle und auch Tom Holland beweißt, dass er kein Kostüm benötigt um positiv aufzufallen. Eine gelungene Eigenproduktion des Streaming-Anbieters Netflix.
Fazit:
Wenn ihr Netflix abonniert habt, dann solltet ihr diesen Film nicht verpassen. Ich mag es sehr, wenn man Verknüpfungen schafft, die sich tatsächlich erst am Ende des Film zu einem Gesamtwerk zusammenfügen. Sehr empfehlenswert!
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