Shark´s Homevideo-Tipp der Woche: „The Farewell“

In dieser Woche stelle ich euch nur einen einzigen Homevideo-Start vor… Leider ist das Angebot so mies, dass ich auch nur diese eine Empfehlung für euch habe. Dafür gibt es aber mit „The Farewell“ einen anspruchsvollen Film, der allein schon aufgrund des Slogans „Basierend auf einer wahren Lüge“ gesehen werden muss. Was es sonst noch so über den Film gibt… das erfahrt ich natürlich hier:

Auf liebevolle und humorvolle Weise erzählt Regisseurin Lulu Wang in THE FAREWELL ihre eigene bewegende Geschichte einer gut gemeinten Lüge. Im Mittelpunkt steht die einfache, aber entscheidende Frage: Darf man seinen Nächsten die Wahrheit vorenthalten?

STORY:
Die in New York aufgewachsene Billi – gespielt von der Golden Globe®-Gewinnerin Awkwafina – erfährt, dass ihre in China lebende Großmutter unheilbar erkrankt ist. Die Familie beschließt jedoch, diese darüber im Ungewissen zu lassen. Für Billi steht die Welt Kopf, als von ihr verlangt wird, ihrer geliebten Großmutter diese ungeheure Lüge aufzutischen. Doch indem sie das Spiel mitspielt, entdeckt Billi plötzlich auch die vielen subtilen Wege, über die die Familienmitglieder die Wahrheit des jeweils anderen zu ergründen versuchen.

CAST:

Awkwafina: Billi Wang
Tzi Ma: Haiyan Wang
Diana Lin: Jian Wang
Jim Liu: Doctor Song
Shuzhen Zhao: Nai Nai
Gil Perez-Abraham: Tony
Ines Laimins: Kathy
Han Chen: Hao Hao
Aoi Mizuhara: Aiko
Becca Khalil: Shirley
u.v.a.

Eine Wahrheit über die Lüge:
Kreative lügen öfter Apropos Lügen macht erfinderisch: laut wissenschaftlichen Erkenntnissen lügen kreative Menschen häufiger. Beim Lügen ist Kreativität eher gefragt als Intelligenz. Und weil kreative Köpfe mit guten Lügengeschichten entsprechend erfolgreich sind, wenden sie diese Taktik auch häufiger an.

Leider habe ich diesen Film damals im Kino verpasst, wobei er auch durchaus auf dem heimischen Fernseher schaubar ist. Es gibt keine wahnsinnigen Special Effects und daher braucht es nicht unbedingt zwingend die große Leinwand. Hier zählt einzig und allein die herzergreifende Geschichte.

Eine Wahrheit über die Lüge:
Blickkontakt erschwert Lügen Können diese Augen lügen? Diese Frage hat einen wahren Kern. Studien belegen, dass es schwerer fällt zu lügen, wenn man seinem Gegenüber in die Augen blickt. Entsprechend leichter fällt es am Telefon. Und auch im handschriftlichen Brief bleiben wir ehrlicher, als in einer E-Mail.

Prinzipiell einfach erzählt… niemand möchte der Omi erzählen, dass sie in Kürze sterben wird, also wird ein Grund erfunden, dass sich alle noch einmal bei ihr einfinden. Es ist wirklich eine sehr warmherzige Story, auch wenn mir manchmal ein wenig der Pepp gefehlt hat. Es wurde erzählt und erzählt und irgendwann war der Film dann vorbei. Es ist definitiv ein Film für Menschen, die dieses Genre sowieso schon mögen. Ich fand ihn ganz nett zu schauen, aber es wird keinen bleibender Eindruck geben.

Was mich an der DVD ein wenig stört, dass die vermeintlichen chinesischen Dialoge in die deutsche Sprache übersetzt wurden. Sprechen sie aber englisch… so kann man den Originalton mit deutschen Untertiteln sehen.

Alles in allem ein Film, der ein wenig die Langeweile vertreibt und mangels Alternativen auch als Homevideo-Tipp der Woche irgendwie OK.

Eine Wahrheit über die Lüge:
Lügner bekommen eine größere Nase Forscher nennen es den Pinocchio-Effekt: lügen wir, fließt mehr Blut in Nase. Sie wird wärmer und dehnt sich aus. Aber keine Sorge, die Ausdehnung ist für das Auge nicht sichtbar und taugt somit nicht als Lügendetektor.

Fazit:
Ein Film pro Woche in der aktuellen Hausarrest-Situation ist natürlich schon ein wenig mau… aber es wird nächste Woche wieder besser! Weniger geht ja nun auch nicht mehr… Trotzdem kann man „The Farewell“ durchaus schauen…

Hier bekommt ihr den Film:

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Text: The Shark, DCM ( Leonine)
Fotos: DCM (Leonine)
Daten/Infos zum Film: DCM (Leonine)
Video: YouTube – (Leonine)

Der Artikel „The Farewell“ enthält Werbung!