Kiss me Kosher

„Kiss me kosher“ ist eine deutsche Beziehungskomödie um die interkulturellen Probleme einer Liebesgeschichte. Der Film von Shirel Peleg erschien am 10. September in den deutschen Kinos und ist ab 19. Februar 2021 als DVD im Handel erhältlich.

STORY:

Die quirlige jüdische Großmutter Berta und ihre nicht weniger leidenschaftliche Enkelin Shira streiten inniglich über die Liebe und darüber, was Frau darf und was nicht. Vor allem als sich ihre geliebte Enkeltochter ausgerechnet für Maria, eine Deutsche, entscheidet. Die beiden jungen Frauen machen richtig ernst – sie wollen heiraten. Das Chaos ist perfekt als die Eltern von Maria aus Deutschland auf die Mischpoke in Jerusalem treffen. So unterschiedlich beide Familien sind, so einig sind sich alle in einem Punkt: Die Hochzeit muss geplant werden! Nur eine versucht mit allen Mitteln diesen Bund des Lebens zu verhindern – Berta. Für sie ist eine Ehe zwischen einer Israelin und einer Deutschen ein Ding der Unmöglichkeit. Obwohl auch sie mit dem Palästinenser Ibrahim ein recht unkonventionelles Liebesglück gefunden hat, das sie im Gegensatz zur lebensfrohen Enkeltochter vor der Familie verheimlicht. Aber wie lange kann das noch so gutgehen?

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Daten zum Film:

Beziehungskomödie von Shirel Peleg
Deutschland, 2020
mit Moran Rosenblatt, Luise Wolfram, Rivka Michaeli, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 101 Minuten

Verleih: X Verleih
(OT: Kiss me kosher)

* Auch wenn es eine „Liebesbeziehung ist, so gibt es keinerlei Szenen, die in einem Alter von 12 Jahren in irgendeiner Weise ungeeignet sein könnten. Somit stimme ich der Freigabe absolut zu. 

Mit einem liebevollen Blick auf ihre Filmfiguren und frei von gesellschaftlichen oder religiösen Konventionen vereint die israelische Regisseurin und Autorin Shirel Peleg in KISS ME KOSHER Menschen und ihre Beziehungen zueinander. Vor der wunderschönen Kulisse Israels spielt der Film herrlich unkoscher mit gängigen Klischees in der Liebe, Religion und dem deutsch-israelischen Verhältnis, um diese lässig und pointiert zu demaskieren. Die intelligenten Dialoge mit reichlich Wortwitz und Herz machen den Debütfilm Pelegs zu einem Feel Good-Film im besten Sinne!

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Die Cast/Darsteller:

In den Hauptrollen sind die beiden wunderbaren Hauptdarstellerinnen Moran Rosenblatt als Shira und Luise Wolfram als Maria zu sehen. Mit ihnen spielen in dem außergewöhnlichen, internationalen Darstellerensemble Juliane Köhler und Bernhard Schütz , der u.a. aus „Babylon Berlin“ bekannt ist, auf der deutschen sowie Rivka Michaeli, die Entertainment- und Schauspielerikone Israels, Salim Daw, Irit Kaplan sowie John Carroll Lynch auf der israelischen Seite vor der Kamera von Giora Bejach. Die Produktion entstand an 27 Drehtagen in vier Sprachen – hauptsächlich in Englisch sowie teilweise in Deutsch, Hebräisch und Arabisch – in und um Tel Aviv und Jerusalem.

Moran Rosenblatt: Shira Shalev
Luise Wolfram: Maria Müller
Rivka Michaeli: Berta Posnansky
Juliane Köhler: Petra Müller
Bernhard Schütz: Hans Müller
Irit Kaplan: Ora Shalev
Salim Daw: Ibrahim Hamati
Eyal Shikratzi: Liam Shalev
Aviv Pinkas: Ella Shalev
John Caroll Lynch: Ron Shalev
u.v.a.

Moran Rosenblatt zählt zu den typischen VertreterInnen der heutigen dritten Generation junger Israelis. Geboren ist sie 1985 in Tel Aviv, ihre Großeltern väterlicherseits wanderten aus Russland und Polen ein, die Familie ihrer Mutter stammt aus dem Iran. Nach dem Militärdienst schloss sie außer einem Schauspiel- auch ein Drehbuchstudium ab,2016 schrieb und produzierte sie (mit Gefen Ganani) den Kurzfilm „If you´re happy“, bei dem sie auch Regie führte. In Deutschland wurde die Schauspielerin und Regisseurin einem breiten Publikum 2011 durch den Berlinale Wettbewerbsbeitrag „Lipstikka“ bekannt. Anschließend sah man sie 2013 in „Liebesbriefe an einen Unbekannten“, 2014 „Apples from the Desert“, 2015 „Hatuna Meniyar“ und 2017 im Kinofilm „Baumschlager“. Zu sehen war sie auch in der Netflix-Serie „Fauda“.

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Luise Wolfram, geboren 1987 in Apolda/Thüringen, wuchs in Jena auf. Bereits mit sieben Jahren hatte sie in „Engelchen“ ihre erste Kinorolle, mit 15 Jahren war sie im „Polizeiruf 110 – Wandas letzter Gang“ zu sehen. Sie spielte u.a. in den Fernsehfilmen „Treffen sich zwei“, „Aus der Kurve“ und „Neben der Spur“. Außerdem in den TV-Zweiteilern „Aenne Burde – Die Wirtschaftswunderfrau“ (2018), in der 2. Staffel der Serie „Charité“ sowie im ARD-Film „Was wir wussten – Risiko Pille“. Im Kino war sie in „Schubert in Love“(2016), in „Hanni & Nanni 4“ und dem erfolgreichen Film „Mathilda“ (2017)zu sehen. Seit 2016 spielt Luise Wolfram die BKA-Ermittlerin Linda Selb im Bremer Tatort, indem sie ab 2020 als Kommissarin ein Team mit Jasna Fritzi und Dar Salim bildet.

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Rivka Michaeli, 1938 in Jerusalem geboren, ist eine Ikone in Israel. Das Multitalent ist Schauspielerin, Comedian, Moderatorin und Entertainerin. Sie begann ihre Karriere in einem Radio-Kinderprogramm, leistete ihren Militärdienst als IDFRadiosprecherin und arbeitete mehrere Jahre lang als Moderatorin beim Radiosender Voice of Israel. Rivka Michaeli wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. wurde sie bei der Preisverleihung des Israel Theatre Prize 2018 mit dem Meir Margalit Life Achievement Award geehrt. 2008 war sie bereits von der Israelischen Fernsehakademie für ihr Lebenswerk geehrt worden, von der sie darüber hinaus 2017 mit dem Preis als Beste Darstellerin in einer Kinder- und Jugendserie sowie 2005 mit dem Ophir (den israelischen Oscar) als Beste Darstellerin in einer Nebenrolle für „Have to be happy“ ausgezeichnet wurde. 2014 verlieh ihr Tel Aviv den Schlüssel zur Stadt. Die Los Angeles Times beschrieb sie 1991 in einem Artikel als „eine von Israels beliebtesten TV-Moderatorinnen“ und 1995 schrieb The Jerusalem Post über Rivka Michaeli, dass sie „eine der beliebtesten Entertainerinnen des Landes“ sei. Sie tritt regelmäßig in israelischen TV-Serien auf. Im Kino konnte man Rivka Michaeli unter anderem 2007 in „The Secrets“ und 2017 in „Driver“ sehen.

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Regie und Drehbuch:

Regisseurin Shirel Peleg, 1985 in Venezuela geboren und in Israel aufgewachsen, studierte Regie am Sapir College in Israel, wo sie 2010 ihr Regiestudium mit einem BFA in Film und Fernsehen abschloss. . 2012 zog sie mit ihrer Partnerin nach Deutschland, wo sie ein Studium zur Drehbuchautorin an der Filmakademie Baden-Württemberg absolvierte. Nach Kurzfilmen wie WIR SIND WIEDER DA oder TAGESMAUL, die auf vielen internationalen Filmfestivals präsentiert wurden, debütiert sie 2020 mit ihrer romantischen Screwball Komödie „Kiss me kosher“ in den deutschen Kinos.

Sharks Filmreview

Es ist schon mal sehr erfrischend, dass es noch deutsche Komödien gibt, die nicht mit Elias M´Barek, Heiner Lauterbach oder Jella Haase produziert werden. Zumal hier eindeutig bewiesen wird, dass wir mit Moran Rosenblatt und auch Luise Wolfram zwei ausgezeichnete Alterativen hierzulande haben. Zudem haben wir hier ein Feel-Good-Movie, das auch den hochgelobten Kassenschlagern mit den genannten Top-Darstellern durchaus das Wasser reichen kann. Regisseurin Shirel Peleg kann sich also eines sehr gelungenen Debüts erfreuen und wer unterhalten werden möchte, wird mit „Kiss me Kosher“ auch sehr ordentlich versorgt.

Den Filmtitel halte ich ehrlich gesagt nicht unbedingt für gelungen, denn aus meiner Sicht werden einige vermutlich falsche Vorstellungen vom Inhalt bekommen. Zwar spielen kulturelle und religiöse Dinge in der Story eine Rolle, sind aber nicht der primäre Gegenstand der Story. Es gibt hier jede Menge Situationen zum Schmunzeln und die unterschiedlichen Charaktere fügen sich zu einer mehr oder weniger harmonischen Symbiose zusammen.

HaiHaiHaiHai

In einem Satz:

„Kiss me kosher“ macht einfach Spaß zu schauen und ist für mich eine gelungene Komödie mit Herz und Verstand.

Hier könnt ihr „Kiss me kosher“ kaufen oder streamen: 

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Text: The Shark, X Verleih
Fotos: X Verleih
Daten/Infos zum Film: X Verleih
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: X Verleih

Der Artikel „Kiss me kosher“ enthält Werbung!