Nach „Wunderschön“ (2022) gibt es mit „Wunderschöner“ einen Nachfolger. Regie bei diesem ehrlichen Drama führt erneut Karoline Herfurth.

Kinostart: 13. Februar 2025

Story:

Im Mittelpunkt stehen dabei fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. Hauptsache sexy – egal, ob dünn, dick, welche Hautfarbe, jung, alt, wir können alle ganz divers sexy sein. Fast jede Frau wächst damit auf, an sich arbeiten zu müssen, um begehrenswert zu bleiben. Warum? Was wäre, wenn wir uns nicht mehr mit aller Kraft in eine sexy Pose pressen würden? Wenn wir nicht mehr für das Recht kämpfen, sexy sein zu dürfen, sondern wirklich frei? Was, wenn wir unsere ganze Zeit und Kraft nicht mehr investieren würden, um gehört zu werden, sondern die Welt anfängt, uns zu hören?

Daten zum Film:

Drama/Romanze
Deutschland, 2024
mit Karoline Herfurth, Anneke Kim Sarnau, Emilia Schüle , etc.
Freigabe ab 12 Jahren
Laufzeit: Ca. 132 Minuten
Warner Bros.
OT: „Wunderschöner“

* Die Freigabe ab 12 Jahren halte ich für angemessen.

Darsteller und die Rollen:
Karoline Herfurth: Sonja
Emilia Schüle: Julie Abeck
Nora Tschirner: Vicky
Anneke Kim Sarnau: Nadine Hansen
Emilia Packard: Lilly Hansen
Friedrich Mücke: Milan
Godehard Giese: Phillipp Hansen
Malick Bauer: Trevor
Anja Kling: Talkmasterin Regine Zuckowsky
Samuel Schneider: Paul

Sharks Filmreview

Nach „Wunderschön“ aus dem Jahr 2022 kommt nun „Wunderschöner“. Regie führt erneut Karolin Herfuth, die ja bereits für die erste Produktion viele positive Resonanzen erhielt. Da immer mal wieder gefragt wird: Man muss den ersten Film nicht gesehen haben um diesen zu verstehen. Mit hochkarätiger Besetzung sind es im Grunde fünf einzelne Episoden/Geschichten, die als ganzer Film zusammenwachsen. Mir fällt es sehr schwer hier ein treffendes Genre zu benennen, denn für ein richtiges Drama ist es eigentlich zu wenig Drama (ihr wisst schon) und für eine Komödie ist das gesamte Thema zu ernst und zu wichtig.

Ich habe über diesen Film, den Inhalt und auch die unmissverständliche Botschaft sehr lange nachgedacht und war mir absolut unsicher etwas zu schreiben. Man sollte, und das schreibe ich aus der Sicht eine männlichen Betrachters, den Film nicht einfach nur ansehen. Vermutlich werden sich die meisten Herren hier auch nicht angesprochen fühlen… so wie ich es auch zunächst empfand. Dann habe ich wichtige Gespräche mit vertrauten Menschen geführt und bekam neue Sichtweisen auf all die gezeigten Situationen. Manchmal braucht man einen Schubser um die Bilder wieder klarer zu sehen. An machen Stellen sind mir die Schläge mit dem verbalen „Holzhammer“ auf die Männerwelt trotzdem zu viel, wenn auch im Einzelfall absolut berechtigt. Vermutlich passen wir alle in Klischees und Handlungsmuster die auf keinen Fall korrekt sind. Wichtig ist, dass wir in der Lage sind uns selbst zu hinterfragen und zu korrigieren.

Karoline Herfurth hat mit diesem Film auf jeden Fall ein Statement gesetzt. Die Botschaft des Films finde ich absolut ehrlich und unmissverständlich. Allerdings hat mir „Wunderschöner“ in Sachen Ausstattung, Dialogen und Schnitt nur durchschnittlich gut gefallen. Zudem war mir der Film mit deutlich mehr als 2 Stunden einfach viel zu lang. Ich bitte euch, macht euch ein eigenes Bild und lasst euch nicht von den Emotionen direkt nach dem Anschauen beeinflussen. Reflektiert! Redet!

Einzelbewertung:
Story/Idee: 7/10
Drehbuch/Umsetzung: 7/10
Darsteller/Casting: 7/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 7/10
Nebendarsteller (Wirkung): 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt/Kamera: 6/10
Musik: 6/10
Kostüm: 5/10
Make-Up/Effects: 5/10
Unterhaltungswert: 6/10
Drama-Faktor: 4/10

Gesamtwertung: 5,9 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 5/10 (Der Titel sagt mir zu wenig über den tatsächlichen Inhalt)
Synchronisation: –

Text: The Shark, Warner Bros.
Fotos:  © Warner Bros.
Daten/Infos: Wikipedia, Imdb, Warner Bros.
Video: YouTube – Channel: MovieShark /Copyright: Warner Bros.

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