Der Kampf um die Krone der Rallye-Konstrukteure! Eine Biografie, die leider keine ist… Für den Film neu ausgedacht und größtenteils frei erfunden, handelt „Race for Glory“ von der Rivalität zwischen Audi und Lancia in den 80er Jahren.
KHomevideo-VÖ: 09. Januar 2025
Story:
Gegen den gewaltigen Rivalen Roland Gumpert (Daniel Brühl) und sein, dank Allrad Antrieb überlegenes Audi-Team, steht Lancia-Teammanager Cesare Fiorio (Riccardo Scamarcio) in der Rallye-Weltmeisterschaft 1983 vor einer sicheren Niederlage. Mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz stellt er ein ungewöhnliches Team zusammen, das die Grenzen von Mensch und Technik verschieben muss, um als David gegen Goliath den Sieg zu
Daten zum Film:
Motorsport-Biopic (Fiction)
GB/Irland/Italien, 2024
u.a. mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Laurence Fishburne, Talia Shire etc.
Freigabe ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 108 Minuten
EuroVideo
OT: „Race for Glory – Audi vs. Lancia“
* Ab 12 Jahren ist aus meiner Sicht korrekt eingestuft.
Darsteller und ihre Rollen:
Riccardo Scamarcio: Cesare Fiorio
Daniel Brühl: Roland Gumpert
Volker Bruch: Walter Röhrl
Katie Clarkson-Hill: Jane McCoy
Esther Garrel: Michèle Mouton
Rebecca Busi: Fabrizia Pons
Gianmaria Martini: Hannu Mikkola
Axel Gallois: Dupont
Es hätte kein übler Rennsportfilm sein können, wenn man ihn als solchen und nicht als Biografie oder Biopic bezeichnen würde. Es geht um die legendäre Rennsport-Rivalität zwischen Audi und Lancia in den 80er Jahren. Stefano Mordini und Co. haben sich allerdings gedacht… wozu die richtige Story nehmen, wenn man sich auch was ausdenken kann. Unglaublich aber wahr! Aus den Reihen der ehemalig beteiligten Personen, darunter auch einer Hauptfiguren Walter Röhrl sind entsetzt über diese fragwürdige Verfremdung der Ereignisse. Mit Recht! Auch ich kann nicht im Ansatz nachvollziehen, warum man nicht die echten Storys in einen solchen Film nimmt und die noch greifbaren realen Helden als Berater/Zeitzeugen dazu nimmt. Laut Röhrl wurde nicht einmal gesprochen oder nachgefragt!
Damit lassen wir es mal auf sich beruhen und widmen uns der Machart und dem Gesehenen. Die Kameraeinstellungen und Kamerafahren waren manchmal ein wenig anstrengend, aber die Story an sich war gar nicht so übel. Es war spannend anzusehen und sowohl die Drehorte, Kostüme und Dialoge konnten mich überzeugen. Schauspielerisch sicherlich nicht super hochwertig, aber solide. Am Ende bleibt ein passabler Motorsportfilm mit einem äußerst üblen Beigeschmack. Zumindest wurde am Ende auf die fiktionalen Inhalte hingewiesen.
Einzelbewertung:
Story: 5/10
Drehbuch/Dramaturgie: 6/10
Darsteller/Casting: 5/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 5/10
Nebendarsteller (Wirkung): 5/10
Schauplätze/Ausstattung: 8/10
Sprache/Dialoge: 5/10
Schnitt/Kamera: 3/10
Musik: 7/10
Kostüm: 7/10
Make-Up/Effects: 5/10
Unterhaltungswert: 6/10
Reality-Faktor: 1/10
Gesamtwertung: 5,2 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 10/10
Synchronisation: 7/10