Es ist die wahre Geschichte eines Kriegsveteranen, der im Alter von 92 Jahren noch einmal ein Abenteuer beginnt und sich auf dem Weg vom Seniorenheim bis in die Normandie macht.

Streaming-Premiere: 09. Januar 2025 (SKY/WOW)

Story:

Pierce Brosnan spielt in dieser wahren Geschichte einen Veteran des Zweiten Weltkrieges, der aus dem Pflegeheim ausbricht, um sich auf einen Roadtrip nach Frankreich zu begeben und seinem alten Regiment ein letztes Mal die Ehre zu erweisen.

Daten zum Film:

Kriegsdrama
UK, 2023
mit Pierce Brosnan, Jürgen Prochnow, Clémence Poésy, etc.
Freigabe ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 99 Minuten
SKY Original
OT: „The Last Rifleman“

* Die Freigabe ab 12 Jahren finde ich gerechtfertigt. Auch wenn der Großteil der Geschichte auch für jüngere Zuschauer geeignet sein könnte, so gibt es doch einige Kriegsszenen und eine sehr bedrückende Stimmung in manchen Situationen.

Darsteller:
Pierce Brosnan: Artie Crawford
Clémence Poésy: Juliette Bellamy
Jürgen Prochnow: Friedrich Mueller
John Amos: Lincoln Jefferson Adams
Desmond Eastwood: Tony McCann
Claire Rafferty: as Vicky Tedjury
Ian McElhinney: Tom Malcolmson
Samuel Bottomley: Rory
u.a.

Sharks Filmreview

Wieder mal eine True-Story über einen Kriegsveteranen! Das könnte der erste Gedanke sein, aber dieser Film hat weitaus mehr zu bieten. Doch fange ich mal von vorn an! Rifleman bedeutet Infanteriesoldat und ein solcher war Bernard Jordan, der als Vorbild für dieses Werk diente. Jordan war seinerzeit allerdings 89 Jahre und Artie im Film zählt 92 3/4 wie er immer wieder betont. Gespielt wird er von Pierce Brosnan (1954 geboren), Ex-James Bond. Schauspielerisch eine echte Glanzleistung des Actors mit irischen Wurzeln und im Grunde trägt er den gesamten Film allein. Die Nebenrollen sind u.a. mit Clémence Poésy (Harry Potter, The Walking Dead), Jürgen Prochnow (Das Boot, 24) und John Amos (Prinz aus Zamunda, Men in Trees) ebenfalls sehr gut besetzt.

Die Story ist weitestgehend mit der echten Geschichte des Veteranen identisch. Nur in wenigen Szenen hat man das Ganze ein wenig dramaturgisch aufgehübscht. Apropos „aufgehübscht“: Brosnan wurde für die Produktion ein Alterungs-Make-Up verpasst, was aber leider zum einzigen richtigen Makel von „The Last Rifleman“ wird. Kurz gesagt, es war grauenhaft und hat manchmal regelrecht vom Schauen abgelenkt.

Auf einigen Seiten im Netz wird der Film als Thriller angepriesen, was er aber definitiv nicht ist. Es handelt sich um ein Drama mit  Kriegsszenen als Rückblicke und ehrlich gesagt kratzt das alles schon eher an einer Tragikomödie. Die Figur des Artie hat zwar auch seine ernsten Seiten, dennoch blitz gelegentlich ein charmanter Humor hervor. Der Inhalt macht ein bisschen sentimental und ich hatte pausenlos Mitleid mit dem abenteuerlustigen alten Mann. Wird er es in die Normandie schaffen? Wenn ja, was wird ihn dort erwarten… Dazu müsst ihr allerdings den Film sehen! Ich kann ihn empfehlen, wenn ihr nicht nur auf mainstreamige, sondern auf melancholische Unterhaltung steht.

Einzelbewertung:
Story: 8/10
Drehbuch/Dramaturgie: 7/10
Darsteller/Casting: 9/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 10/10
Nebendarsteller (Wirkung): 7/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 8/10
Schnitt/Kamera: 6/10
Musik: 6/10
Kostüm: 8/10
Make-Up/Effects: 4/10
Unterhaltungswert: 7/10
Drama-Faktor: 8/10

Gesamtwertung: 7,3 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 5/10 (man braucht erst eine Übersetzung um zu verstehen!)
Synchronisation: 9/10

Text: The Shark, SKY
Fotos:  © SKY
Daten/Infos: Wikipedia, SKY, ImdB
Video: YouTube – Channel: SKY Cinema /Copyright: SKY

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