Channing Tatum ist momentan sehr angesagt und steht nun nicht nur als Hauptdarsteller vor der Kamera, sondern gibt mit „Dog“ auch sein Regiedebüt. An seiner Seite er einen Schäferhund, mit dem es zusammen eine besondere Herausforderung zu meistern gibt.
Kinostart: 19. Mai 2022
STORY:
Der ehemalige Army Ranger Jackson Briggs (Channing Tatum) ist auf der Suche nach einem Neuanfang, als er auf Lulu trifft – eine belgische Malinois-Hündin, die jahrelang im Militärdienst eingesetzt wurde. Gegen Briggs Willen werden sie gemeinsam auf Reisen geschickt. In Briggs Ford Bronco begeben sich die beiden auf einen Roadtrip entlang der US-Pazifikküste, um rechtzeitig zur Beerdigung eines gemeinsamen Freundes zu gelangen. Auf dem Weg dorthin treiben sie sich anfangs gegenseitig in den Wahnsinn, brechen immer wieder Regeln, geraten in jede Menge aberwitzige Situationen – und werden schließlich unzertrennlich.
Daten zum Film:
Abenteuer
USA, 2022
mit Channing Tatum, Luke Forbes, Ethan Suplee, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 102 Minuten
LEONINE Studios
OT: „Dog“
* Der Film ist ein Abenteuer, eine Symbiose zwischen Mensch und Tier. Ab 12 Jahren ist eine gute Einstufung und ich stimme dem gerne zu. Vermutlich ist aber auch schon ab 10 Jahren denkbar.
Die Hauptfiguren:
Channing Tatum: U.S. Army Ranger Jackson Briggs
Jane Adams: Tamara
Kevin Nash: Gus
Q’orianka Kilcher: Niki
Ethan Suplee: Noah
Emmy Raver-Lampman: Bella
Nicole LaLiberte: Zoe
Luke Forbes: Jones
Ronnie Gene Blevins: Keith
Aqueela Zoll: Callan
Bill Burr: Officer
u.a.
Channing Tatum (Jackson Briggs; Co-Regie, Produktion) ist seit 20 Jahren im Entertainment Business erfolgreich, ursprünglich als Tänzer, später als Schauspieler und Produzent. DOG ist seine erste Regiearbeit. Den Durchbruch als Schauspieler erlebte Tatum mit der Rolle des Tyler Gage in Step Up. Seitdem konnte er bereits mit einigen der wichtigsten Regisseure arbeiten, von Michael Mann über Steven Soderbergh bis zu Quentin Tarantino. Mit seiner Produktionsfirma Free Association realisiert Tatum eigene Projekte. Die romantische Komödie The Lost City, mit Brad Pitt und Sandra Bullock, befindet sich in der Postproduktion. Pussy Island, das Regiedebüt von Zöe Kravitz, der Krimi Bloodlines, das Drama Soundtrack of Silence, die Komödie Splash, der Science-Fiction-Film The Forever War sowie ein noch unbetiteltes Action-Projekt mit Tom Hardy, sind in der Entwicklung. Wingmen, der zweite Langfilm unter der Regie von Joseph Gordon-Levitt, wurde angekündigt.
Zuza, Britta und Lana 5 (Lulu) wurden aus fast 200 Kandidatinnen ausgewählt. Letztlich wurden die drei sowie ein weiterer Hund, der Lulus Bruder Nuke spielen sollte, nach Los Angeles transportiert. Jeder Hund bekam einen eigenen Trainer und bereitete sich vier Monate lang auf die Dreharbeiten vor. Die Tatsache, dass Channing Tatum sein ganzes Leben mit Hunden verbracht hat, hat dazu beigetragen, die Beziehung zu Lulu realistisch erscheinen zu lassen. Tatum brachte viel von sich selbst in die Figur ein, da er kurz zuvor seine Hündin verloren hatte.
Ein Hundefilm und ich bin sowas von am Start! Mehr geht nicht! Im Vorfeld hatte ich bereits einiges über den Film gelesen und war sehr gespannt auf das Regiedebüt von Channing Tatum. Kurz bevor „Dog“ erschien, hat Tatum uns in „The Lost City“ mit einer herrlich selbstironischen Art begeistert. Jetzt scheinen es ernstere Töne zu sein, aber aufgrund seiner bisherigen Schauspielleistungen sollte das auch zu ihm passen. Er spielt einen US-Ranger, der einen den Hund eines verstorbenen Kollegen zu dessen Beerdigung bringen soll. Der Grund oder besser der Hintergrund der Story ist ein wenig diskutabel, aber letztlich braucht es ja einen Aufhänger. Dieser ist aber letztlich nur Nebensache und dient dem Zweck, denn eigentlich zeigt dieser Film eine Tierfilmseite, die es nur sehr selten gibt.
Schäferhunde sind schon ein wenig speziell, dass kann ich gut behaupten, denn während ich diese Review schreibe, liegt ein Exemplar neben mir und warten, dass mir ein Keks runterfällt. Da ich hier durchaus tiefere Kenntnisse besitze, kann ich dem Film eine enorme Authentizität zusprechen, welcher letztlich durch Channing Tatum noch dazu eine große Portion Charisma erhält. Kurzum, ich könnte mir niemand besseres in der Rolle des US-Soldaten vorstellen. Die Schauplätze/Drehorte sind ansprechend und auch die Musik des Films passt ausgezeichnet zum Thema und den dargestellten Situationen. Bei den Nebenrollen möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich von Kevin Nash, einem einstigen Wrestling-Superstar, überrascht wurde. Ihn hätte ich hier nicht erwartet und somit trifft „Dog“ bei mir gleich ein zweites Mal ins Schwarze. Nash was seiner Zeit einer meiner Lieblings-Wrestler zur Zeiten der WCW und späteren WWE.
Der Film hat meine uneingeschränkte Empfehlung für alle, die gerne unterhaltsame und gleichzeitig auch tiefgründige Filme in einer Tier-Mensch-Beziehung schauen. Wer keine Hunde mag, warum auch immer, der sollte sich vielleicht doch lieber „Cats“ anschauen. 🙂 Mir hat die Produktion, und vor allem das Regiedebüt des Hollywood-Stars sehr gefallen und ich werden ihn gern in meine Sammlung stellen (wo „Cats“ NICHT steht!).
Einzelbewertung:
Story: 8/10
Drehbuch/Dramaturgie: 7/10
Casting/Besetzung: 7/10
Hauptdarsteller: 10/10
Nebendarsteller: 8/10
Schauplätze/Ausstattung: 8/10
Sprache/Dialoge: 7/10
Schnitt/Kamera: 7/10
Musik: 8/10
Kostüm: 7/10
Make-Up: 7/10
Unterhaltungswert: 9/10
Abenteuer-Faktor: 7/10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 6/10 (wegen dem Untertitel)
Synchronisation: 10/10
(7,5 von 10 Sharks)