Willi Weitzel steht für Abenteuer und Wissensvermittlung! Seine Arbeit als Reporter und Abenteurer führt ihn diesmal in die Welt der Kröten und Frösche. Ein Spielfilm mit viele dokumentarischen Zwischeneinlagen und bekannten Schauspielern und Schauspielerinnen.
Kinostart: 12. Mai 2022
STORY:
Willi hat schon vieleReisen unternommen, aber wohl kaum eine mit einem so schillernden Ziel wie bei dieser: Er will eintauchen in die vielgestaltige, farbige und faszinierende Welt der Amphibien, eine Welt, in der es Frösche gibt, die knallbunt oder durchsichtig sind, solche, die fliegen können, ihren Artgenossen Winkzeichen geben, ihre Jungen im Maul großziehen, oder selbst die Sonnencreme produzieren, mit der sie sich dann einreiben. Angestiftet haben ihn zu dieser Reise die 11-jährige Luna und deren Oma, eine geheimnisvolle alte Dame und Amphibienforscherin. In deren mit alten Folianten und ausgestopften Tieren vollgestelltem Büro im Naturkundemuseum hat er auch von der Wunderkröte „Bufo Magicus“ gelesen, die uralt und weise ist, ein Tier, das Lunas Oma irgendwie ähnlich sieht.
Daten zum Film:
Kinder-Abenteuer/Bildung
Deutschland, 2022
mit Willi Weitzel, Ellis Drews. Miriam Stein, etc.
Empfohlen ab 0 Jahren*
Laufzeit: Ca. 90 Minuten
Majestic Film
OT: „Willi und die Wunderkröte“
* Es gibt im Internet unterschiedliche Angaben zur Altersbegrenzung. Es gibt hier aus meiner Sicht keinen Grund, warum man hier überhaupt eine Grenze setzen sollte. Es ist alles eher informativ und in keiner Sekunde für Kleinkinder ungeeignet.
Die Hauptfiguren:
Willi Weitzel
als
Er selbst
Ellis Drews
als
Luna
Suzanne von Borsody
als
Prof. Jones
Miriam Stein
als
Lena
Darsteller und ihre Rollen:
Willi Weitzel: Er selbst
Ellis Drews: Luna
Miriam Stein: Lena (Luna´s Mutter)
Suzanne von Borsody: Professor Jones
Ferdinand Dörfler: Huberbauer
Malte Basquiat Comoe: Heinrich
Annika Preil
Sönke Möhring: Norbert
Lupo Grujcic: Brrranko
u.a.
Jedes Kind kennt Willi Weitzel, Reporter, Moderator, Welterforscher und Abenteurer. Seit 2001 moderierte er die Wissens-Sendung „Willi wills wissen“ für den Bayerischen Rundfunk und KiKA, für die er in der ganzen Welt unterwegs war und unter anderem mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Adolf Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. 2009 folgte sein erster Kinofilm WILLI UND DIE WUNDER DIESER WELT, der rund 450.000 Besucher begeisterte, sowie weitere TV-Sendungen. Seine Bühnenshows sind seit Jahren ein Dauerbrenner.
Die 2010 geborene Ellis Drews hatte bereits im Alter von 8 Jahren ihr Debüt in Markus F. Ardians Kinderfilmserie „Alles neu für Lina“, die für den KiKA produziert wurde. Danach spielte sie in CLAIRE DE LUNE und trat in der Serie „Löwenzahn“ auf. Ellis Drews lebt in Berlin, sie spielt gerne Klavier und Klettern ist ihr Hobby.
Miriam Stein, 1988 in Wien geboren, stand das erste Mal im Alter von elf Jahren für die Titelrolle in Peter Reichenbachs „Das Mädchen aus der Fremde“ vor der Kamera. Für ihre schauspielerische Leistung als verstörtes Flüchtlingskind aus dem Kosovo erhielt sie im Jahr 2001 den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises. Von 2006 bis 2009 erwarb sie in einem Studium an der Zürcher Hochschule der Künste den Bachelor of Arts in Theater und verbrachte ein Auslandsjahr am Pariser Conservatoire National Supérieur d’Art Dramatique. Einem großen Publikum wurde Miriam Stein als Hauptdarstellerin Lotte im romantischenKino-Drama GOETHE (2010, Regie: Philipp Stölzl) an der Seite von Alexander Fehling und Moritz Bleibtreu bekannt, wofür sie 2011 den New Faces Award als beste Nachwuchsschauspielerin erhielt.Hermine Huntgeburths Fernsehfilm „Neue Vahr Süd“ mit ihr und Frederick Lau in den Hauptrollen wurde mit dem Adolf Grimme-Preis 2011 ausgezeichnet. Miriam Stein ist Teil des Ensembles der erfolgreichen österreichischen TV-Serie „Vier Frauen und ein Todesfall“ (Regie: Andreas Prochaska und Wolfgang Murnberger). Im Kino sah man sie in Hauptrollen in der GenerationenKomödie OMAMAMIA(2012,Regie: Tomy Wigand) mit Marianne Sägebrecht und Annette Frier, im Fernsehen im äußerst erfolgreichen, viel diskutierten ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ (2013, Regie: Philipp Kadelbach) als Krankenschwester Charlotte. Für ihre Darstellung wurde sie als Teil des Hauptdarsteller-Quintetts mit dem Sonderpreis des Bayerischen Fernsehpreises 2013 und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Nach HIN UND WEG (2014, Regie: Christian Zübert) stand Miriam Stein für die Adaption des Iny Lorentz Bestsellers „Das goldene Ufer“ (Regie: Christoph Schrewe) 2014 erneut zusammen mit Volker Bruch vor der Kamera. 2016 übernahm sie die Hauptrolle in Urs Eggers zweiteiligem Historienfilm „Gotthard“ und war im Fernsehen zuletzt in Matti Geschonnecks ZDF-Film „Unterleuten“ an der Seite von Jacob Matschenz zu sehen. Im Kino sah man sie 2015 wieder unter der Regie von Wolfgang Murnberger in KLEINE GROSSE STIMME, sie spielte die Lucy in Florian David Fitz‘ 100 DINGE (2018) und stand 2020 in Micha Lewinskys Film MOSKAU EINFACH!, der vom Fichenskandal in der Schweiz handelt, vor der Kamera. Für diesen Film erhielt sie den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Beste Darstellerin.
Suzanne von Borsody gehört zu den großen Charakterdarstellerinnen der deutschen Film- und Fernsehwelt. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Margarethe von Trotta, Hans W. Geißendörfer, Doris Dörrie, Matti Geschonnek und Tom Tykwer zusammen und war in zahlreichen auch internationalen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter „Lola rennt“ (1998), „Dunkle Tage“ (1999), „Die Mörderin“ (1999), „Jahrestage“ (2000), „Mensch Mutter“ (2003), „Der Feind im Inneren“ (2004), „Hannas Reise“ (2012), „Ein schmaler Grat“ (2012), „Männertreu“ (2014), „Die letzte Reise“ (2015), „Der letzte Genosse“ (2015), „Die Informantin“ (2016), „Die kleine Hexe“ (2016), „Soweit das Meer“ (2017) und „Der Liebhaber meiner Frau“ (2018). Suzanne von Borsody spielt mit Leidenschaft Theater und war Mitglied im Ensemble der Schauspielhäuser Bremen und Frankfurt sowie des Schillertheaters Berlin. Für das Renaissancetheater brillierte sie von 2001 2020 etwa in „Verdammt lange her (Donkeys´ Years)“, „Drei Mal Leben“, „Der letzte Vorhang“ und „Konstellationen“. Gastspiele führten sie nach Düsseldorf, Zürich und zu den Salzburger Festspielen. Ihr schauspielerisches Können wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Deutschen Fernsehpreis, der Goldenen Kamera, dem Berliner Theaterpreis, dem Grimme-Preis und dem Bundesverdienstkreuz am Bande. In jüngster Zeit beschäftigt sie sich in verstärktem Maße mit Lesungen mit Bildprojektionen und musikalischen Akzenten, so widmet sie sich beispielsweise in einer Konzertlesung zusammen mit dem Trio Azul Leben und Werk von Frida Kahlo oder erschafft gemeinsam mit dem Trio Amanti della Musica ein literarisch-musikalisches Bilderbuch zum Leben von Paul Gauguin.
Eigentlich bin ich nicht so der Kritiker für Dokumentationen, wenngleich mich viele Dinge tatsächlich interessieren und besonders Biografien bekommen mein Interesse. In diesem Fall ist es die Biografie der Frösche und auch wenn ich aus dem Fanalter von Willi Weitzel schon ein paar Jährchen raus. Meine Zeit war Löwenzahn und wenn ich ehrlich bin, hat mich „Willi und die Wunderkröte“ an einigen Stellen sehr an den Klassiker meiner Jugend erinnert. Doch diese zweite „Willi“-Film ist keine reine Doku, sondern neben den informativen Parts, gibt es auch einen Spielfilmcharakter und sogar eine Rahmenstory.
Frösche und Kröten sind sicherlich nicht die beliebtesten Tiere auf unserem Erdball, doch wenn man den Film gesehen hat, kann man sie schon mit ein wenig andere Augen sehen. Viele Dinge waren mir nicht bekannt und gerade die Kinder nehme hier auf unterhaltsame Weise reichlich Bildung mit. Willi ist zwar gelegentlich ziemlich übertrieben und man sieht natürlich auch, dass einige Szenen gestellt und künstlich dramatisiert wurden, aber so ist er eben. Gestört hat mich allerdings das TamTam um die Titelfigur, die Wunderkröte. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht und ich hätte hier einen anderen Titel, wie z.B. „Willi auf der Spur der Kröten“.
Ich kann diesen Film jüngeren Kindern empfehlen, die Interesse an der Tierwelt haben, die aus einem Film vielleicht sogar noch etwas mitnehmen möchten. Auch Erwachsene erhalten hier ein wenig zusätzliches Wissen und das hat schließlich noch niemandem geschadet. Allerdings sollte man sich „Willi und die Wunderkröte“ schon gezielt als Film aussuchen.
Einzelbewertung:
Story: 5/10
Drehbuch/Dramaturgie: 8/10
Casting/Besetzung: 7/10
Hauptdarsteller: 8/10
Nebendarsteller: 5/10
Schauplätze/Ausstattung: 8/10
Sprache/Dialoge: 7/10
Schnitt/Kamera: 7/10
Musik: 7/10
Kostüm: 6/10
Make-Up: 5/10
Unterhaltungswert: 6/10
Horrorfaktor: 4/10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 4/10
Synchronisation: keine
(6,5 von 10 Sharks)