Der Film „The Dark and the Wicked“ wurde erstmals beim International Fantasia Festival in Montreal gezeigt. Der mit recht wenig Budget produzierte Mystery-Horrorfilm läuft in einigen ausgewählten Kinos in Deutschland.
Kinostart: 14. April 2022
STORY:
Das Ende naht. Dessen sind sich die Geschwister Louise (Marin Ireland) und Michael Straker (Michael J. Abbott Jr.) bewusst, als sie ihren todkranken Vater David (Michael Zagst) zum wohl letzten Mal auf der elterlichen Farm im verlassenen Hinterland besuchen. Die beiden wollen ihrer psychisch labilen Mutter Virginia (Julie Oliver-Touchstone) unter die Arme greifen. Aber schon bald nach ihrer Ankunft geschehen merkwürdige Dinge. Während die Mutter immer unberechenbarer wird, versuchen die Kinder die Nerven zu wahren. Ist es nur die erschütternde Gewissheit des Unausweichlichen oder lauert etwas unsagbar Böses in der Finsternis der Nacht?
Daten zum Film:
Mystery-Horror
USA, 2020
mit Xander Berkeley, Marin Ireland, Michael Abbott Jr., etc.
Freigegeben ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 95 Minuten
Drop Out Cinema
OT: „The Dark and the Wicked“
* Ein ziemlich verstörender Film mit einigen durchaus heftigen Szenen. Ich hätte ihn ab 18 Jahren freigegeben und halte hier die vorgegebene FSK-Beschränkung für bedenklich.
Die Hauptfiguren:
Marin Irland
als
Louise
Michael Zagst
als
Father
Darsteller und ihre Rollen:
Marin Ireland: Louise
Michael Abbott Jr.: Michael
Xander Berkeley: Priest
Lynn Andrews: Nurse
Julie Oliver-Touchstone: Mother
Michael Zagst: Father
Tom Nowicki: Charlie
Ella Ballentine: Young Girl
u.a.
Marin Yvonne Ireland spielt die Hauptfigur der Louise Straker. Sie wurde 1979 in Kalifornien geboren und absolvierte eine Ausbildung am Konservatorium für Darstellende Kunst in Hartford. Neben eine erfolgreichen Theater-Karriere begann sie bereits 2004 mit dem Film „Der Manchurian Kandidat“ in einer Nebenrolle einer Armee-Schreiberin ihre Filmkarriere. Sie tauchte in einigen großen Produktionen, wie z.B. „I am Legend“ (2007), „Das Mädchen mit dem Diamantohrring“ (2008) und „Zeiten des Aufruhrs“ (2008) auf. Zusätzlich spielte sie in Serien wie „Homeland“ (5 Folgen – 2011 bis 2012), „The Divide“ (8 Folgen – 2014), „The Slap“ (8 Folgen – 2015), „Sneaky Pete“ (30 Folgen – 2015 bis 2019), „The Umbrella Academa“ (10 Folgen – 2020) und zuletzt „Y: The Last Man“ (10 Folgen – 2021) mit. Zu ihren letzten größeren Filmerfolgen gehören u.a. die Produktionen „The Empty Man“ (2020) und „The Irishman“ (2019).
Michael Zagst ist der Vater David Straker. Der Schauspieler ist bislang noch nicht häufig in Erscheinung getreten und hatte zuletzt lediglich ein Engagement im Film „Divine Access“ (2015). Davor gab es lediglich Kurzfilmprojekte und eine nicht offiziell genannte Minirolle in „Fight Club“ (1999).
Michael Abbott Jr. spiel Louise´s Bruder Michael. Der US-Schauspieler stammt aus Tennessee und wurde dort 1978 geboren. Er ist Actor, Producer und auch Regisseur. Seine Karriere vor der Kamera startete er mit einer Minirolle in „A beautifil Mind“ (2001) und darauf folgte „Shotgun Stories“ (2007). Einige seiner bisherigen Erfolge waren u.a. „Mud – Kein Ausweg“ (2012), „Elbow Grease“ (2016) und „And then I go“ (2017).
Es beginnt alles recht harmlos, bis dann zum ersten Mal auch tatsächlich ein wenig Schwung in die Horror-Thematik kommt. Zugegeben, die ersten Szenen sind gleich ziemlich krass und auch nicht unbedingt für schwache Nerven. Leider ist das aber immer nur ein Strohfeuer und danach versinkt die zuvor aufgebaute Spannung wieder im Nirvana. Die Geschichte ist nicht unbedingt super kreativ und vor allem die Schauspieler sind hier leider in ihren Rollen zu Nichtsagend. Man kann nicht mitleiden oder mitfühlen, sondern es ist schlichtweg egal, welches Schicksal ihnen widerfährt.
Eigentlich sehr schade, denn von Marin Irland hätte ich mir da deutlich mehr versprochen. Da ich den Film in der Originalversion gesehen habe, fehlen mir allerdings auch einige inhaltlich eventuell tragende Textpassagen. Zumindest hoffe ich das ein wenig! Es liegt aber wenige an meinen Englischkenntnissen, sondern vielmehr an der Tatsache, dass hier der texanische Slang dermaßen durchkommt, dass man eigentlich nur noch Genuschel wahrnimmt. Vielleicht haben sie es ja geschafft, die deutsche Synchro zu anzupassen, dass man zumindest inhaltlich alles verstehen kann. Man kann sich hier also lediglich auf ein paar durchaus ansehnliche Horrormomente stürzen und diese auch genießen. Es reicht aber einfach nicht um einen für Horrorfans guten und interessanten Horrorfilm darzustellen.
Eigentlich kein Film, der im Kino laufen muss! Wenn so etwas für interessierte Menschen auf DVD oder Blu-ray erscheint, wäre das vollkommen ausreichend gewesen.
Einzelbewertung:
Story: 4/10
Drehbuch/Dramaturgie: 5/10
Casting/Besetzung: 4/10
Hauptdarsteller: 4/10
Nebendarsteller: 3/10
Schauplätze/Ausstattung: 6/10
Sprache/Dialoge: 2/10
Schnitt/Kamera: 4/10
Musik: 5/10
Kostüm: 7/10
Make-Up: 7/10
Unterhaltungswert: 4/10
Horror-Faktor: 7/10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 8/10
Synchronisation: (habe den Film in englischer Originalversion gesehen)
(5,0 von 10 Sharks)