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Dein Kind verschwindet und Du bist die sicher, es wurde entführt. Leider sind die Behörden nicht unbedingt kooperativ und so macht sich der Vater allein auf Spurensuche… doch was er entdeckt ist einfach widerlich. Remake des gleichnamigen erfolgreichen französischem Films Mon garçon (2017). Die Besonderheit: Alle Dialoge wurden improvisiert!

Homevideo-VÖ: 10. März 2022

STORY:

Unterwegs im Herzen der Highlands, erhält Edmond Murray (James McAvoy) einen Anruf von seiner in Tränen aufgelösten Ex-Frau Joan (Claire Foy). Ihr siebenjähriger Sohn ist auf einem Campingplatz verschwunden. Als Edmond am Campingplatz ankommt, trifft er auf Joan und den führenden Ermittler Inspector Roy (Gary Lewis). Nach aussichtlosen Einsätzen des Suchtrupps wird klar, dass es sich beim Verschwinden des Jungens um eine Entführung handelt. Eine unangenehmen Begegnung zwischen Edmond und Joans neuem Freund Frank (Tom Cullen) schöpft bei Edmond Verdacht …

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Daten zum Film:

Mystery-Thriller
Deutschland/Frankreich/GB, 2021
mit James McAvoy, Claire Foy, Gary Lewis, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 96 Minuten
EuroVideo
OT: „My son“

*  Die Altersbeschränkung auf 12 Jahre halte ich für gewagt. Nicht ganz unrealistisch, aber eben gewagt! Alles ist recht dunkel und vor allem auch psychisch belastend. Ich würde hier die Grenze bei 16 Jahren setzen. 

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Die Hauptdarsteller:

James McAvoy
als 
Edmond Murray

Claire Foy
als 
Joan Richmond

Darsteller und ihre Rollen:
James McAvoy: Edmond Murray
Claire Foy: Joan Richmond
Tom Cullen: Frank
Gary Lewis: Inspektor Roy
Michael Moreland: Willia O´Connor
Robert Jack: Alan
Owen Whitelaw: Fergus
Paul Rattray: Steven
u.a.

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James McAvoy spielt Edmond, den Vater des entführten Kindes. Der 1979 in Glasgow geborene Sohn eines Busfahrers und einer Krankenschwester, hatte schon im Teenager-Alter das Interesse an der Schauspielerei entdeckt. 1995 tauchte er dann in „Die Hölle nebenan“ in einer Minirolle erstmals vor der Kamera auf. Es folgten ein paar kleinere Erfolge wie „Swimming Pool“ (2001), „Bollywood Queen“ (2002), aber in Schwung kam seine Karriere erst mit der Serie „Shameless“ (13 Folgen – 2004 bis 2005) und dem Film „Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia“ (2005). Seine wohl bislang größten Filmfiguren waren der junge Professor Charles Xavier in einigen „X-Men“-Movies und der zentrale Charakter mit mehreren Persönlichkeiten in „Split“ (2016). Weitere Filme/Serien mit ihm sind u.a. „Der letzte König von Schottland“ (2006), „Wanted“ (2008), „Atomic Blonde“ (2017), „Glass“ (2019), „Es Kapitel 2 “ (2019) und „The Bridge“ (6 Folgen – 2021).

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Claire Foy ist die Mutter des Kindes und lebt getrennt von Edmond mit neuem Partner. Die englische Schauspieler erblickte am 16. April 1984 das Licht der Welt und besuchte zur Ausbildung die Liverpool University und die Oxford School of Drama. Mit dem Debüt in der Pilotfolge „Being Human“ startete sie durch und gewann bisher u.a. zwei PrimeTime-Emmys. Der erste Erfolg war sie TV-Serie „Klein Dorrit“ (14 Folgen – 2008) in der sie die Titelrolle der Amy Dorrit übernahm. Neben einigen Filmen und etlichen Serien, feiert sie als Lisbeth Salander im Remake „Verschwörung“ ihren vermutlich bis dato größten Erfolg. Dann übernahm sie in 21 Folgen die Figur der Queen Elizabeth II in „The Crown“ und wurde zu weltweiten Superstar. Einige weitere Kinofilme u.a. „Die wundersame Welt des Louis Wain“ stehen bereits in den Startlöchern.

Sharks Filmreview

Das Thema Kindesentführung und einen Vater, der sich aufgrund fehlender behördlicher Unterstützung auf die Suche macht ist nun wahrlich nicht neu und auch bei „My Son“ muss ich hier gleich zu Beginn sagen: Es wird keinen neuen Innovationen und inhaltliche Meisterstücke zu diesem durchaus brisanten Thema geben. James McAvoy wirkt in manchen Situationen mit der Rolle zu überfordert und Claire Foy, die als Queen Elizabeth vor Charisma strotzte, geht total unter. Der Film schafft es nicht, bei mir eine Spannung aufzubauen, die eigentlich schon im Grundsatz der Thematik verankert sein müsste. Kurz gesagt: Es plätschert alles so ein wenig dahin!

Es ist eine Neuverfilmung des französischem Erfolgsfilms „Mon garcon“ aus dem Jahr 2017. Die Besonderheit dieser neuen Version ist die Tatsache, dass die Dialoge komplett improvisiert wurden und somit ein Spannungsaufbau in Echtzeit erschaffen werden sollte. Eine durchaus interessante Idee, nur hat sie aus meiner Sicht nicht unbedingt funktioniert. Des Weiteren sind hier auch ein paar Inhalte nicht bis zum Ende erzählt und hinterlassen ein paar Lücken die sich auch bei einsetzendem Abspann noch nicht auflösen. Somit wirkt das ganze Machwerk unfertig und schafft es nicht aus dem Mittelmaß hervorzustechen.

Einzelbewertung:
Story: 5/10
Drehbuch/Dramaturgie: 5/10
Casting/Besetzung: 7/10
Hauptdarsteller: 6/10
Nebendarsteller: 5/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 7/10
Schnitt: 4/10
Musik: 5/10
Kostüm: 6/10
Make-Up: 6/10
Unterhaltungswert: 5/10
Thrill: 6/10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 9/10
Synchronisation: 9/10

HaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHai (5,5 von 10 Sharks)

Fazit:

Remake eines französischen Erfolgsfilms mit bekannten Hauptdarstellern, die leider hier nicht richtig greifen und eine Story, die unter dem Strich unvollkommen erscheint. Eher ein mittelmäßiger Thriller.

Text: The Shark, EuroVideo
Fotos:  © EuroVideo
Daten/Infos: EuroVideo, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: KinoCheck – Copyright: EuroVideo

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