Mossad

Na? Wer von euch hat damals „Die Nackte Kanone“ geliebt? Jetzt kommt aus Israel Nachschub. Mit „Mossad“ folgt das Comeback von Gag-Schreiber David Zucker, der auch für den Klassiker mit Leslie Nielson die Tinte geschwungen hat. Homevideostart ist der 14. Dezember 2020.

STORY:

Der Mossad-Agent Guy Moran musste den Dienst quittieren, weil er seine letzte Mission gründlich in den Sand gesetzt hat. Nun arbeitet Guy als Wachmann bei einer Hüpfburg für Kinder, aber eigentlich möchte er zum Geheimdienst zurück. Die Chance bietet sich, als ein amerikanischer Tech-Milliardär auf einer Geschäftsreise in Israel entführt wird.

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Daten zum Film:

Trashkomödie á la „Die nackte Kanone“
mit Tsahi Halevi, Efrat Dor, Tal Friedmann, etc.
Laufzeit: Ca. 96 Minuten
Irael, 2019
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Busch Media Group
(OT: unbekannt)

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Der erfolgreichste israelische Film des vergangenen Jahres ist DAS Comeback von Gag Schreiber-Legende David Zucker (Die Nackte Kanone, Scary Movie), der an dem Drehbuch kreativ mitgewirkt hat. Wie einst Leslie Nielsen alias Frank Drebin stolpert der in Ungnade gefallene Geheimagent Guy Moran durch eine höchst brisante Mission, um die ganze Welt vor einer terroristischen Bedrohung zu bewahren. Ein Revival der hohen Kunst des Gag-Feuerwerks.

Sharks Filmreview

Also, als allererstes müssen wir für diesen Film das Gehirn abschalten, denn das wird bei dieser Art Humor nun wirklich nicht gebraucht. Das meine ich tatsächlich aber gar nicht so negativ, wie es vielleicht klingen mag. Für „Die nackte Kanone“ oder „Scary Movie“ brauchte man auch nicht gerade das Wissen des Einsteins um durch die Geschichte zu kommen. Es wird im Vorfeld ein Feuerwerk an Slapstick-Gags angekündigt und genau das bekommt man bereits von der ersten Minute an. Ein Intro, was mich ganz stark an James Bond erinnert, ist der Einstieg in die abenteuerlichen 96 Minuten.

Im Grunde ist alles genauso, wie es damals bei den Hollywood-Klassikern der 80er und 90er war. Die Gags sind genauso unterirdisch schlecht und in hoher Schlagzahl, wie es bei den Kassenschlagern vergangener Tage auch war. Nur leben wir heute in einer anderen Zeit und mir kam beim Schauen das Gefühl auf, dass es heute so nicht mehr funktioniert. Vielleicht hat sich der Humor verändert, vielleicht hat sich der Mensch aber auch seit 1989 doch noch ein wenig weiterentwickelt… wer weiß das schon. Ich hatte zwar bei einigen Comedy-Einlagen ein Grinsen in den Mundwinkeln, doch blieb mir das laute Lachen (wie damals) bei „Mossad“ leider aus.

Was man sich bei der Synchronstimme von Hauptfigur Guy Moran gedacht hat, würde ich gern mal erfahren. Das klang ungefähr so, als hätte man Danny de Vito die Stimme von Schwarzenegger verpasst. Es war unter dem Strich kein Film, den ich mir für immer in den Schrank stellen würde, aber für einen Kinoabend ohne Nachdenken ist er auf jeden Fall geeignet. Vielleicht würde ich ihn nicht als Film für ein erstes Date empfehlen und ganz wichtig: Nach dem Film das Gehirn wieder einschalten!

In einem Satz:

Trashiges und albernes Filmerlebnis, bei dem man weder Nachdenken muss oder sollte, sondern es einfach geschehen lässt.

Die Cast/Darsteller:

Tsahi Halevi: Guy Moran
Efrat Dor: Linda Harris
Dvir Benedek: Shuki
u.a.

Tsahi Halevi ist Hauptfigur Guy Moran, der absolut trashige Geheimagent des Mossad. Er ist israelischer Schauspieler und Sänger. Nach den Erfahrungen am Theater, spielte er 2013 im Film „Bethlehem“ und gewann gleich den begehrten Ophir Award. Seine weiteren Produktionen waren häufig für das israelische Fernsehen.

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Als starker Gegenpart steht Guy die CIA-Agentin Linda Harris bei, gespielt von der israelischen Schauspielerin Efrat Dor. Sie ist in vielen internationalen Produktionen zu sehen, beispielsweise Die Frau des Zoodirektors oder Die Wurzeln des Glücks. Außerdem spielte sie in Serienproduktionen wie Amazons Sneaky Pete und aktuell in der Comicserie The Flash.

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Dvir Benedek spielt Guys Mentor, die Mossad-Legende Shuki. Er war zuvor in der Netflix-Original-Serie „Messiah“ zu sehen.

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Noch mehr Wissenswertes über den Film "Mossad":

Mit seinen filmischen Parodien setzte David Zucker zusammen mit seinem Bruder Jerry und seinem Freund Jim Abrahams (als Trio „ZAZ“ genannt) hier die Maßstäbe in Sachen Gag-Dichte im Komödienfach. Mit absurdem, cartoonhaften Slapstick und haarsträubendem Wortwitz sorgten sie vor allem in den 80er- und 90er Jahren für Lachsalven im Sekundentakt.

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Die Werke der Zuckers wie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ und „Die Nackte Pistole“ waren auch das Sprungbrett ins Comedy-Fach für den legendären Leslie Nielsen, der zuvor eher als Nebendarsteller in TV-Dramen tätig war. Der  israelische Regisseur Alon Gur Arye ist ein außerordentlicher Verehrer des Zucker‘schen Humors. Bereits seinen preisgekrönten Kurzfilm Hamosad Hasagur (2007) legte er deswegen als eine Hommage an seine großen Vorbilder an. So war es ein großer Glücksfall, dass David Zucker höchstpersönlich als kreativer Berater für die Umsetzung einer Langfilmfassung von Hamosad Hasagur gewonnen wurde.

Der eingängige Titelsong „Someone Hug Me“ im Stil eines typischen Bond-Lieds mit orientalischer Note stammt von Sarit Hadad. Die israelische Sängerin, die dort zur besten Sängerin der 2000er Jahre gekürt wurde, trat 2002 für Israel mit dem Song „Light a Candle“ beim Eurovision Song Contest in Tallinn an.

Fazit:
Manchmal ist ein bisschen Trash vollkommen in Ordnung, aber es sollte immer erkennbar sein, dass die Liebe im Detail nicht komplett verloren geht. Dieser Film reicht zwar für mich nicht an die guten alten 80er/90er Komödien aus Amerika heran, ist aber eine gelungene Abwechslung des aktuell sehr tristen und fast schon langweiligen Alltags. Ich fand es OK…

Überzeugt euch selbst und gewinnt ab 14.12.2020 um 18:30 Uhr die DVD oder BluRay vom Film:

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Text: The Shark, Busch Media Group
Fotos: Busch Media Group
Daten/Infos zum Film: Busch Media Group, Wikipedia
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Busch Media Group

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