Review: „A Bunch of Bastards“
Actionthriller aus Italien

Marco Bocci: Sergio
Fortunato Cerlino: Caligola
Peppino Mattotta: Michele
Amanda Campana: Fiore
Maria Fernanda Candido: Damiana
Bruno Conti: Casagrande
u.a.

Marco Bocci spielt Sergio, die männliche Hauptrolle im Film. Der 1977 in Italien geborene Schauspieler und Director steht seit 2001 vor der Kamera, ist aber hauptsächlich in heimischen Produktionen wie TV-Serien und TV-Filmen zu sehen gewesen. 2016 erschien auch bei uns „Watch them Fall“ mit Bocci in der Rolle des Marti. Viele seine Schauspielaufträge haben leider sein Land nicht verlassen und somit spielt er bislang international noch keine große Rolle. Das ändert sich vielleicht nun nach seiner Rolle in „A Bunch of Bastards“.

Fortunato Cerlino ist Caligola und taucht erst in der zweiten Hälfte des Films auf. Der Schauspieler ist aber auch bei uns schon länger ein Begriff und war u.a. in „Die Rebellion“ (2001), „Hannibal“ (4 Folgen – 2015), „Auf kurze Distanz“ (2016), „Die Medici: Herrscher von Florenz“ (3 Folgen – 2016) und vor allem „Gomorra: La Serie“ (25 Folgen – 2017 bis 2018) zu sehen. Aktuell spielt er neben „A Bunch of Bastards“ auch im Actionmovie „American Night“ eine wichtige Rolle.

Peppino Mazzotta spielt den Stiefvater bzw. den neuen Mann von Damiana. Der ebenfalls in Italien geborene Schauspieler (*1971), ist bei uns durch „Die Fahne der Freiheit“ (2010), „Vergib uns unsere Schuld“ (2018) und „Waiting for Bordot“ (2019) in Erscheinung getreten. Sein Debüt gab er 1999 in „Prima del tramonto“. Er ist überwiegend in heimischen Produktionen gebucht.

Amanda Campana spielt die Tochter des Hauses und zeigt sich teilweise sehr freizügig. Sie hat mit „A Bunch of Bastards“ nicht nur eine recht ordentliche Leistung zeigen können, sondern feiert auch ihr Spielfilmdebüt. Doch so ganz unbekannt ist sie auch bei uns nicht, denn seit 2020 ist sie als Sofia in der Serie „Drei Meter über dem Himmel“ (16 Folgen) zu sehen.

Maria Fernanda Candido ist die Partnerin von Michele und die leibliche Mutter von Fiore. Sie wurde 1974 in Brasilien geboren und begann 1998 in verschiedenen TV-Serien erste Branchenluft zu atmen. In ihrer Heimat wurde sie als Paola in der TV-Serie „Terra Nostra“ (221 Folgen – 1999 bis 2000) zum Star. Ebenso erfolgreich waren die weiteren Serien „Um so Coracao“ (52 Folgen – 2004), „Como uma Onda“ (287 Folgen – 2004 bis 2005) und „Pariso Tropical“ (67 Folgen – 2007). Bis zu uns hat es bislang leider kaum eine Produktion mit ihr geschafft und so feiert sie ihren internationalen Durchbruch nun mit diesem Film. Doch da bahnt sich noch etwas großes an, denn sie ist für den Cast von „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022) als Vicencia Santos bestätigt.

Dieser Film hat bereits vorher schon seine kleinen Wellen geschlagen. Er ist ab 18 und meist ist das ja für viele ein besonderer Grund mal genauer hinzuschauen. Wer jetzt aber den mega-super-brutalen Actionstreifen erwartet, der wird vielleicht ein bisschen enttäuscht sein. Erst einmal dauert es ein wenig, bis die Story und auch ein roter Faden zu finden ist. Das Haus, in der die hauptsächliche Story stattfindet, sind sehr nett aus, ebenso das Grundstück. Da möchte man gleich einziehen. Am Ende hauen sie noch mal einen Klassiker von Billy Idol: „Rebel Yell“ raus und somit haben die Macher in Sachen Musik schon mal einen Stein im Brett. Die Kleidung der Protagonisten fand ich in einigen Situationen nicht so richtig passend und auch eher undurchdacht. Hauptsache Sexy… aber das reicht nicht für eine gute Bewertung.

Hauptdarsteller Marco Bocci und auch Amanda Campana in der Tochterrolle gefallen mir gut, während die anderen keinen besonderen Eindruck vor der Kamera hinterlassen konnten. Insbesondere ist es aber Fortinato Cerlino als Bösewicht hat eine Ausstrahlung wie der Typ aus der SKY (früher glaub ich Edeka)-Werbung. Kein älterer Herr, dem man Verbrechen abnimmt, sondern eher ein geleckter, grauhaariger Möchtegernkiller (in der Rolle). Die Action im Film kann sich durchaus an einigen Stellen sehen lassen. Vor allem am Ende kommt dann ein gewaltiges Stück Brutalität auf die Zuschauer zu. Achtet also bitte darauf, dass keine Jugendlichen Zugang zu „A Bunch of Bastards“ bekommen. Kleiner Hinweis noch für findige Fußballfans… Bruno Conti, der hier den Anwalt Casagrande spielt, hat NICHTS mit dem ehemaligen Weltklasse-Kicker aus Italien zu tun.

Einzelbewertung:
Story: 5/10
Drehbuch/Dramaturgie: 3/10
Casting/Besetzung: 6/10
Hauptdarsteller: 7/10
Nebendarsteller: 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt: 8/10
Musik: 7/10
Kostüm: 5/10
Make-Up: 7/10
Unterhaltungswert: 5/10
Action: 6/10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 4/10
Synchronisation: 7/10

(Da ich den Film erst 2022 gesehen habe, erhält er die neue Wertung mit 10 anstatt 5 Sharks)

Hier könnt ihr den Film kaufen oder streamen:

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