Sein Name ist nicht Bond, James Bond! Aber immerhin ist er der bekannteste Geheimagent in Frankreich und wird in seinem dritten Abenteuer „OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika“ auf eine neue gefährliche Mission geschickt. Während der britische Doppelnull-Kollege sich bereits im Herbst seiner Agentenkarriere befindet, zeigt sich der unverschämte französische Superagent auf der Höhe seines Könnens. Kult-Comedian Oliver Kalkofe leiht in der deutschen Synchronfassung dem OSS-Agenten erneut seine Stimme!
Homevideo-VÖ: 09. Dezember 2021
Streaming-Premiere: 20. April 2022
STORY:
Frankreichs bester Agent Hubert Bonisseur de La Bath, alias OSS 117, in seiner neuesten Mission: Während der Kalte Krieg seinem Höhepunkt entgegenfiebert, verlangt eine heikle politische Situation im Herzen des afrikanischen Kontinents viel diplomatisches Geschick, weitreichende Umsicht und kulturelles Fingerspitzengefühl. Bei dieser diffizilen Operation stehen einige Fettnäpfchen für den charmanten Supermacho mit seinen verstaubten Ansichten und dem Hang zur französischen Arroganz bereit. Und zu allem Überfluss muss er auch noch mit dem jungen übermotivierten Kollegen OSS 1001 zusammenarbeiten.
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Daten zum Film:
Agenten-Parodie (Komödie)
Frankreich, 2021
mit Jean Dujardin, Pierre Niney, Fatou N’Diaye, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 116 Minuten
KOCH FILMS
OT: „OSS 117: Alerte Rouge En Afrique Noire“
* Alles lustig, alles vollkommen drüber… Aber natürlich ab 12 Jahren vollkommen OK.
Die Hauptdarsteller:
Jean Dujardin
als
Agent OSS117
Pierre Niney
als
Agent OSS1001
Fatou N´Diaya
als
Zéphyrine Sangawe Bamba
Darsteller und ihre Rollen:
Jean Dujardin: Agent OSS117 – Hubert Bonisseur de la Bath
Pierre Niney: Agent OSS1001
Fatou N´Diaye: Zéphyrine Sangawe Bamba
Natacha Lindinger: Micheline Pierson
Wladimir Yordanoff: Armand Lesignac
Ivan Franek: Kazimir
Pol White: Léon
Melodie Casta: US-Pilotin
u.v.a.
Jean Dujarin spielt den Agenten OSS 117 zum dritten Mal. Der Franzose wurde 1972 geboren und startete seine Laufbahn überwiegend mit heimischen Produktionen. Bekannt wurde er mit „Un gars, une fille“ (439 Folgen – 1999 bis 2003). International gab es im Jahr 2004 mit „Cash Truck – Der Tod fährt mit“ seine erste Produktion, die auch Deutschland erreichte. 2006 übernahm er erstmals die Rolle des Agenten in „OSS 117 – Der Spion, der sich liebte“. 2009 dann Teil 2 „OSS 117 – Er selbst ist sich genug“. Dujarin ist mittlerweile einer der bekanntesten Schauspieler Frankreichs und war u.a. in „Online für Anfänger“ (2020), „Monsieur Killerstyle“ (2019), „Der Unbestechliche – Möderisches Marseille“ (2014) und „The Wolf of Wall Street“ (2013) zu sehen.
Pierre Niney ist ebenfalls Agent, trägt allerdings die Nummer OSS 1001 und gerät in Afrika ordentlich in Schwierigkeiten. Er begann mit einer Episodenrolle in „La dame d´Izieu“ (2 Folgen – 2007) seine Karriere im Alter von 18 Jahren. Der französische Schauspieler ist hauptsächlich bekannt durch Filme wie „Einsam Zweitsam“ (2019), „Jacques – Entdecker der Ozeane“ (2016) und „Yves Saint Laurent“, wo er die Titelfigur übernahm.
Eine Parodie auf James Bond, warum nicht?! Der Hauptdarsteller Jean Dujarin schlüpft bereits zum dritten Mal in den Agentenanzug und hat, zumindest in seiner Heimat, damit bereits Comedy-Kultstatus erreicht. Man muss nicht zwangsläufig die beiden vorherigen Filme der Reihe gesehen haben, aber es schadet nicht um noch mehr Hintergrundwissen zu haben. Der ein oder andere Lacher verpufft nämlich, wenn man die Anspielung nicht versteht. Dennoch haben die Macher auch hier wieder viel Wert darauf gelegt, den britischen Kollegen ordentlich durch den Kakao zu ziehen. Besonders das Intro im typischen 007 Style ist gelungen und macht eindeutig Lust auf den Film.
Es erinnert alles ein wenig an Filme wie „Die nackte Kanone“, allerdings schafft „OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika“ die Schlagzahl der guten Gags nicht zu erreichen. Lustig ja, aber manchmal auch einfach nur albern und maximal mit Schmunzelfaktor. An Action mangelt es auch nicht und hier sehe ich tatsächlich die größte Stärke dieses Films. Man kombiniert gekonnt die Ballerei und Explosionen mit einer humorigen Note, was am Ende ein unterhaltsames Ergebnis liefert. In diesem Fall muss ich sagen, dass ich auf jeden Fall die deutsche Synchronisation der Originalversion vorziehe, denn Oliver Kalkofe als Stimme des Agenten ist durchaus für den deutschen Markt ein sehr vorzeigbares Qualitätsmerkmal. Schauspielkollege Pierre Niney in seiner Rolle des OSS 1001 stellt für mich einen Schwachpunkt dar, denn seinen zu übertriebene Spielweise hat gelegentlich den Anschein, als wolle er den Witz mit aller Macht und durch viel zu viel Acting lustiger machen. Ein weitere positiver Aspekt ist die Filmmusik, die treffend und natürlich immer wieder an die 007-Blockbuster erinnert.
Wer lachen möchte und sich auch nicht zu schade für einfache Gags ist, der wird auch mit Part drei der Reihe sehr gut bedient werden. Anspruchsvolle Humorliebhaber machen allerdings besser einen Bogen um diese Parodie, denn hier ist es einfach wichtig, das Gehirn möglichst abzuschalten und den Berieselungsmodus einzuschalten. Ich glaube, so etwas muss einfach auch mal sein und es braucht nicht immer die reale Hintergrundgeschichte, oder das unfassbare Schicksal der Protagonisten, sondern auch mal eine einfache und simple Portion Humor.
Hier könnt ihr den Film kaufen oder als VoD streamen:
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