Brings ist Köln! So hieß es auf der Premiere dieser außergewöhnlichen Dokumentation über die Kultband aus Köln. Es ist einfach toll, dass es solche Künstler gibt. Bodenständig, sympathisch und dazu noch total erfolgreich. Seit 31 Jahren on Tour und es gab nicht immer nur Höhen, sondern auch Tiefen im Leben dieser Band! Kinostart: 28. Oktober 2021
INHALT:
In BRINGS – nix för lau machen wir gemeinsam mit der Band eine intensive Reise durch ihre wechselhafte Rock’n’Roll-Biografie – zwischen dem funzeligen Schummer dreckiger Garderoben, Proberäumen und Tourbussen, den kochenden Sälen des Kölner Karnevals sowie dem hellen Scheinwerferlicht der großen Bühnen von Rock am Ring bis zum Müngersdorfer Stadion. Ein dokumentarischer Rock’n’Roll-Roadmovie mit BRINGS und überraschenden Weggefährt:innen von Eko Fresh über Stefan Stoppok bis Carolin Kebekus über eine Band, deren Herz seit jeher links schlägt.
Daten zum Film:
Musik-Doku/Biografie
Deutschland, 2021
mit Brings, Eko Fresh, Zeltinger, Carolin Kebekus, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 86 Minuten
Mindjazz Pictures
OT: „Brings – Nix för lau“
* Es ist eben Rock´n´ Roll und da geht es manchmal schon einfach ein wenig derber zu. Die Altersbeschränkung ab 12 Jahren ist in Bezug auf den Inhalt und insbesondere des gesprochenen Wortes gerechtfertigt.
Die Band:
Peter Brings
als
Gesang
Stephan Brings
als
Bass
Christian Blüm
als
Schlagzeug
Harry Alfter
als
Gitarre
An den Keyboards: Kai Engel (leider kein Pressefoto vorhanden!)
Da meine eigentliche Berufsbezeichnung Musiker ist, muss ich einfach an dieser Stelle dieser Band meinen absolut größten Respekt zollen und dazu noch ein großes Dankeschön mit auf den Weg schicken. Die Songs von Brings haben mir schon viele wunderbare Stunden und Auftritte beschert und ich singe sie immer wieder bei meinen eigenen Auftritten und Konzerten. Somit kann ich durchaus behaupten, ich bin Kollege aber in diesem Fall bin ich einfach auch mal ein Fan! Die Dokumentation über diese Band ist sicherlich für alle interessant, die einmal hinter die Kulissen des eigentlich recht harten Musikbusiness blicken möchten. 31 Jahre Brings mit Höhen und vielen Tiefen haben nun dazu geführt, dass man sie weit über die Grenzen Kölns hinaus feiert und liebt. Sie haben die Kölsche Musik ganz eindeutig revolutioniert und die Neuzeit des Karnevals geprägt.
Was mir besonders gut an dieser Biografie der Band gefällt, ist die Darstellung der negativen Erlebnisse, welche aber immer wieder durch positive Ereignisse aufgelöst werden. Man erfährt nicht nur einiges über den Sänger Peter Brings, sondern lernt auch mal Kai Engels, den Keyboarder und die anderen Mitglieder kennen. Selbst die Crew und natürlich alte Weggefährten wie Zeltinger oder Eko Fresh kommen hier zu Wort. Gespickt mit Archivmaterial und zahlreichen unverblümten Statements, kann man hier mitfühlen, einfühlen und jede Menge Spaß haben. Man sieht ihnen einfach an, dass sie lieben was sie machen!
Eine Band, die schon jetzt den Status Legende verdient hat, denn ich bin mir absolut sicher… wie schon die Höhner oder die Bläck Fööss, ja vielleicht sogar ein Willy Millowitsch, werden die 5 Jungs nie mehr aus der Stadt am Rhein wegzudenken sein. Die Hits werden auch in 20-30 Jahren noch gespielt, eben „Su lang mer noch am lääve sin“. Eine Bewertung, wie bei meinen Filmen möchte ich hier nicht abgeben… Diese Dokumentation ist außer Konkurrenz und jeder Musiker, jeder Fan und erst recht jeder Rheinländer sollte sich diese Produktion ansehen!