Es ist die Geschichte zwischen arm und reich, eine Liebe zwischen den verschiedenen Schichten. Doch im Falle der beiden Teenager John-John und Elisabeth ist es vermutlich beiden nicht so richtig klar, was es für das Umfeld bedeutet, diese Grenzen zu überschreiten. Die schwedische Teenager-Romanze ist ab 08. September 2021 bei Netflix zu sehen.
STORY:
„Winterbucht“ spielt im Stockholm des Jahres 2021 und dreht sich um die Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und John-John. Die beiden Teenager wachsen zwar in derselben Stadt auf, leben aber aufgrund ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Herkunft in Lichtjahre voneinander entfernten Welten. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie in derselben Schulklasse aufeinandertreffen.
Daten zur Serie:
Teenager-Romanze
Schweden, 2021
mit Magnus Krepper, Mustapha Aarab, Elsa Öhrn, etc.
Empfohlen ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 90 Minuten
Ab 08. September 2021 bei Netflix
(OT: „Vinterviken“)
* Grundsätzlich trifft die Bezeichnung einer Romanze schon zu, doch ist es auch mit einer Portion Gesellschaftskritik verbunden. Hier denke ich, sollte man die Empfehlung ab 12 Jahren weniger der dargestellten Szenen, sondern vielmehr dem Inhalt zuschreiben. Aus meiner Sicht vollkommen korrekt!
Die Cast/Darsteller:
Mustapha Aarab
als
John John
Elsa Öhrn
als
Elisabeth
Magnus Krepper
als
Frank
Elsa Bergström Terent
als
Patricia
Darsteller und ihre Rollen:
Mustapha Aarab: John John
Elsa Öhrn: Elisabeth
Magnus Krepper: Frank (Vater von Elisabeth und Patricia)
Elsa Bergström Terent: Patricia
Marika Lagercrantz: Victoria
Simon Mezher: Jacob
Albin Grenholm: Patrik
Jonay Pineda Skallak: Sluggo
Loreen: Maria
u.a.
Mustapha Aarab spielt John John, den Jungen aus dem Ghetto, der es schafft auf einer guten Schule angenommen zu werden und sich in Elisbeth aus gutem Hause verliebt. Aarab ist noch recht jung und gibt mit „Winterbucht“ sein Filmdebüt. Zuvor war er bereits in der TV-Serie „Björnstad“ (4 Folgen – 2020) zu sehen.
Elsa Öhrn spielt Elisabeth, die nach dem Tod der Mutter mit ihrer Schwester beim Vater lebt. Auch sie ist eine der kommenden schwedischen Nachwuchstalente, konnte aber bereits vor dieser Produktion bei einem Kinofilm Erfahrungen sammeln. Sie verkörperte die Emma in der lustigen schwedischen Komödie „Berts Katastrophen“, der 2021 in Deutschland in die Kinos kam, aber schon 2020 produziert wurde.
Schwedische Produktionen haben in der Regel eine sehr interessanten Charakter, wobei es sich hier sehr oft um Thriller handelt. Eine Teenager-Romanze ist dann allerdings doch eher in die Kategorie Seltenheit einzuordnen. Netflix produziert dieses Remake vom Film „Vinterviken“ aus dem Jahr 1996, bei dem es sich zum größten Teil um die exakt selbe Geschichte handelt. Auch die Namen wurden nicht verändert und nun stellt sich wohl erstmal die Frage: Warum hat man das noch einmal genauso neu gemacht? Da ich sowieso hier keine Antwort erwarte, widme ich mich mal lieber der Story.
Auffällig, dass es sich bei den eher schlechter gestellten Jungs aus dem Ghetto um Migranten handelt und diese in ihren Rollen versuchen jegliches Vorurteil ihrer Herkunft auch auszuleben. Der polnische Junge Sluggo muss klauen, sonst wird er vermutlich nicht als echte Pole vom Zuschauer wahrgenommen. Komische Sache, aber vielleicht hat es hier jemand einfach zu genau genommen. Ansonsten ist es die ewig währende Geschichte des armen Jungen, der sich in ein reiches Mädchen verliebt. Zwar bezieht sich hier „arm“ und „reich“ eher auf die gesamte Lebenssituation, dennoch steht dies im Mittelpunkt des Films. Auch hier wurde wieder jedes Klischee erfüllt und eingearbeitet. Leider können mich auch die Darsteller nicht erreichen, so dass ich tatsächlich noch mal kurz in die Version aus 1996 reingeschaut habe und muss feststellen… das war deutlich besser!
Anfangs hatte ich noch Lust den Film zu schauen, aber irgendwann versank er in der Belanglosigkeit und konnte mir auch nichts mehr in Sachen Unterhaltung anbieten. Die Geschichte plätschert dahin, man weiß eh schon wie es ausgehen wird, nicht nur wenn man die frühere Verfilmung kennt. Muss man also nicht unbedingt gesehen haben… da gibt es reichlich bessere Alternativen.