Das Animations-Abenteuer „Spirit – Frei und ungezähmt“ ist am 22. Juli 2021 in den deutschen Kinos gestartet. Darin dreht sich alles um das junge Mädchen Lucky, das in dem einmaligen, freiheitsliebenden Mustang Spirit einen ganz besonderen Freund findet. Hier gibt es einige wichtige Fakten, die ihr über den Film und die Figuren unbedingt wissen solltet:
Wie der Film am Beispiel von Spirit dabei eindringlich zeigt, haben Pferde ihre ganz eigenen Persönlichkeiten und Charaktere. Entsprechend wichtig war den Filmemachern daher auch die Darstellung der Tiere in „Spirit – Frei und ungezähmt“.
Regisseurin Elaine Bogan liebt Pferde
Als es darum ging, den Regie-Posten für SPIRIT – FREI UND UNGEZÄHMT zu besetzen, war Elaine Bogan direkt die perfekte Wahl. Bogan ist seit ihrer Kindheit eine begeisterte Reiterin und Besitzerin eines Pferdes namens Ziggy Stardust. Und wie sich herausstellte, war sie genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. „Das Timing war glücklich, denn ich war für die Entwicklung eines anderen Projekts zu DreamWorks zurückgekommen, und zu dieser Zeit suchten sie einen Regisseur für SPIRIT – FREI UND UNGEZÄHMT“, erzählt Bogan. „Chris Kuser war für die Entwicklung verantwortlich, er wusste, dass ich einen besonderen Platz in meinem Herzen für Pferde habe. Ich kann mir also vorstellen, warum ich vielleicht eine der ersten Personen war, die in Gesprächen darüber, wer für den Film geeignet sein könnte, zur Sprache kam. Es fühlte sich organisch an und es machte einfach Sinn.“
Für die Animationen der Pferde war viel Vorarbeit nötig
Pferde sind bekannt dafür, dass sie zu den schwierigsten Tieren gehören, wenn es ums Zeichnen und Animieren geht. Deshalb nahm Bogan ihr Team mit auf einen „Ausflug“ zum Los Angeles Equestrian Center. „Bevor wir überhaupt mit der Animation anfingen, wollten wir, dass das Story-Team das Verhalten, die Körpersprache und die Bewegungsabläufe der Pferde in echt sieht. Und das kann man nur wirklich erleben, wenn man sie aus der Nähe sieht“, erklärt Bogan. Entsprechend traf sich das Team mit Pferdetrainern und besuchte eine Anatomie-Vorlesung. Dieses intensive Studium half den Storyboard-Künstlern dabei, alle Pferde in SPIRIT – FREI UND UNGEZÄHMT als individuelle Charaktere zu gestalten.
Der Umgang mit Pferden lehrt auch viel für das Leben
So empfindet es zumindest Bogan, die durchaus auch Parallelen zu ihrem eigenen Beruf ziehen kann: „Als achtjähriges Kind musste ich den Mut aufbringen und lernen, mit einem 550 kg schweren Tier, mit dem es manchmal nicht einfach war, zu kommunizieren und in seinen Raum zu treten … es war ähnlich wie mit unserem Drehplan! Sie lehrten mich, dass etwas, das man liebt, es wert ist, seine Angst zu überwinden, um es zu bekommen. Weil ich so unbedingt eine Verbindung zu diesen Tieren wollte, verfolgte ich dieses Ziel mit nichts anderem als meiner Stimme, Entschlossenheit, Geduld, einem Ziel und – auch wenn es manchmal vorgetäuscht war – Selbstbewusstsein. Wie sich herausstellte, sind das genau die Dinge, die sich als Regisseurin in einem Raum voller Pferde, die scheinbar viel größer, lauter und stärker [als man selbst] sind, als nützlich erwiesen.“
Die Vorbildfunktion von Lucky, Abigail und Pru ist bewusst gewählt
Bogan wollte, dass ihre zentralen weiblichen Figuren die Idee vermitteln, wie wichtig es ist, dass Menschen sich gegenseitig aufbauen. „Da dieser Film ein junges, weibliches Publikum ansprechen wird, wollten wir Vorbilder schaffen, die jungen Mädchen zeigen, was sie sein können, nicht, was sie sein sollten“, erklärt Bogan. „Ich denke, das Großartige an unseren drei weiblichen Figuren ist, dass wir sie nicht nur als einzigartige, individuelle, starke weibliche Persönlichkeiten erkundet haben, sondern dass sie auch drei verschiedene kulturelle Hintergründe mitbringen. Wir hoffen also, dass diese Mädchen nicht nur ein großartiges Beispiel dafür sind, wie man sich gegenseitig aufbaut, sondern auch dafür, wie wichtig es ist, unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven zu haben.“
Die besondere Botschaft des Titelsongs
Nach einem langen Gespräch mit den Filmemachern war Komponistin Amie Doherty so inspiriert, dass sie sich direkt ans Klavier setzte und innerhalb von einer Stunde den Song Fearless schrieb. „Ursprünglich hatte ich vorgehabt, nur die Melodie zu schreiben, und dass später ein Liedtexter dazukommen würde, also schrieb ich einfach einen Platzhalter-Text oder zumindest dachte ich, dass er das sei. Aber alle liebten ihn, und das ist jetzt das Lied, das man im Film hört,“ erinnert sich Doherty. „Es ist wie ein Gedicht geschrieben, mit ermutigenden Botschaften über Stärke und Mut, seinem Herzen zu folgen und abenteuerlustig zu sein. Ich fand es toll, wie die Filmemacher die weiblichen Figuren als unabhängig, mutig und, nun ja, furchtlos darstellen, und ich wollte, dass der Song diese Botschaft widerspiegelt.“
STORY:
Die junge Lucky wächst bei ihrer Tante Cora an der Ostküste auf, nachdem ihre Mutter gestorben ist, als Lucky noch klein war. Das quirlige Mädchen ist ein echter Wirbelwind, und nach ihrem neuesten Streich bringt Tante Cora sie schließlich zu ihrem Vater Jim in das Prärie-Städtchen Miradero. Anfangs ist Lucky so gar nicht begeistert von dem verschlafenen Nest. Das ändert sich, als sie die Reitermädchen Abigail und Pru und deren Pferde Chica Linda und Boomerang kennenlernt und sich mit ihnen anfreundet. Doch Lucky ist besonders fasziniert von Spirit, einem wilden Mustang, der in einem Stall in der Nähe gefangen gehalten wird. Beide verbindet ein großer Freiheitsdrang und schnell auch eine ganz besondere Freundschaft. Als eine Gruppe von Banditen plant, Spirit und seine Herde zu verkaufen, kann Lucky das natürlich auf keinen Fall zulassen. Gemeinsam mit ihren neuen Freundinnen reitet das mutige Mädchen in das spannendste Abenteuer ihres Lebens.