Basierend auf wahren Begebenheiten, die sich in den 1970er Jahren im Madrider Stadtteil Malasaña zutrugen, erzählt Regisseur Albert Pintó eine Geschichte mit Gänsehaut-Garantie. Das Land stand zu dieser Zeit noch unter der Franco-Diktatur und viele Spanier erhofften sich, das große Glück in den Großstädten zu finden. In authentischen Bildern und detailgetreuer Ausstattung erzählt Pintó die Geschichte der Olmedos, deren Traum sich in den Albtraum ihres Lebens verwandelt.
Kinostart: 17. Juni 2021
Streaming-Premiere: 26. März 2022 (SKY)
STORY:
Im Jahr 1976 zieht es Familie Olmedo von ihrem Heimatdorf in die spanische Hauptstadt Madrid. Dort, so ihre Hoffnung, sind die Chancen auf ihr privates und berufliches Glück größer. Sie kaufen ein traumhaftes, großzügiges Apartment in der begehrten Calle de Manuela Malasaña, 32. Doch schon bald muss die sechsköpfige Familie feststellen, dass ihnen vor dem Kauf etwas verheimlicht wurde – sie sind nicht allein… Merkwürdiges geht in der Wohnung vor sich und das pure Böse bahnt sich einen Weg in ihre Mitte.
Daten zum Film:
Horror
Spanien, 2019
mit Begoña Vargas, Iván Marcos, Beatriz Segura, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 104 Minuten
STUDIO CANAL
OT: „Malasaña 32“
Kinostart: 17. Juni 2021
* Nun, da es sich um einen Horrorfilm handelt und gleichzeitig noch die Basis der wahren Begebenheit eine nicht unerhebliche Grundlage bildet, sollte dieser Film schon mal grundsätzlich ab 16 Jahren freigegeben sein. Hinzu kommen noch ein paar echt gruselige Szenen und Jump-Scares (plötzliche Schreckmomente).
Die Cast/Darsteller:
Begona Vargas
als
Amparo
Sergio Castellanos
als
Pepe
Bea Segura
als
Candela
José Luis de Madariaga
als
Fermin
Darsteller und ihre Rollen:
Iván Marcos: Manolo Olmedo (Vater)
Begona Vargas: Amparo
Sergio Castellanos: Pepe
José Luis de Madariaga: Fermin (Großvater)
Iván Renedo: Rafarl „Rafa“ Olmedo (Jüngster Sohn)
María Ballesteros: Lola (Frau im Rollstuhl)
Bea Segura: Candela
u.a.
Begona Vargas spielt Amparo, ein junges Mädchen mit großen Plänen in der Großstadt. Sie spielt für mich in diesem Film die zentrale Rolle und kann sich nun nach einigen spanischen Serien auch in der Filmwelt behaupten. 2017 begann ihre Karriere mit einem Episodenauftritt in „Centro médico“ einer spanischen TV-Ärzte-Serie. Nach „Boca Norte“ (6 Folgen – 2019) kam „La otra Mirada“ (21 Folgen – 2018 bis 2019) in ihr heimisches TV-Programm. Auch über Spanien hinaus, wurde sie 2019 durch „High Seas“ besonders bei Serienfans bekannt.
Ivan Marcos spielt den Vater der Familie. Der spanische Film, TV- und Theaterdarsteller erlangte, wie auch seine Filmtochter, durch heimische Serien einen ansehnlichen Bekanntheitsgrad. „Matalobos“ (8 Folgen – 2011 bis 2012), aber vor allem „Pazo de Familie“ (107 Folgen – 2014 bis 2018). Dieser Film ist sein bislang größter internationaler Spielfilm-Erfolg.
Man sagt, es sei eine wahre Begebenheit aus den 70er Jahren. Malasaña ist ein Stadtteil der spanischen Hauptstadt Madrid und dort soll sich vor vielen Jahren diese gruselige Geschichte abgespielt haben. Es gibt zwar keine wirklichen Belege für diese Tatsache, aber zumindest macht es ein wenig Gänsehaut, wenn man allein die Möglichkeit in Betracht zieht. Der Film beginnt mit zwei spielenden Jungs, wobei sich einer von Ihnen aufgrund einer verlorenen Murmel in die Wohnung einer älteren Dame traut, deren Ruf nicht unbedingt der einer lieben Nachbars-Oma ist. Kinder funktionieren grundsätzlich immer sehr gut und hier gibt es bereits die ersten Horrormomente, ohne das viel gezeigt wird. Es ist zwar alles durchaus ein wenig vorhersehbar, aber auf jeden Fall ein guter Einstieg.
Weiter geht es ein paar Jahre später mit der Familie Olmedo, die nun ihr Leben in diesem spanischen Stadthaus verbringen möchten. Sie wissen natürlich nichts von der Vergangenheit des Hauses, werden aber schon sehr bald damit Bekanntschaft machen. Die Story wird ein wenig abgedrehter und auch zunehmend unrealistischer, was mir den Eindruck verschafft, die „wahre Begebenheit“ könnte ein kleiner Marketing-Gag gewesen sein. Geistergeschichten sind eben immer eine Frage des eigenen Glaubens. Das Gruselergebnis bei diese Film ist aber ganz eindeutig gegeben und insbesondere auf der großen Leinwand machen die kleinen, feinen Jump-Scares richtig Spaß. Nicht jeden kann man erahnen und so wird jeder Zuschauer sicherlich mindestens 1-2 Mal zusammengezuckt sein.
Das ich den Film in spanischer Originalversion gesehen habe, kann ich leider nichts zur Synchronisation sagen, glaube aber, dass hier kein erwähnenswertes Manko vorliegt. Im Trailer kann man es eigentlich auch schon ganz gut erkennen. Wer also Lust auf einen guten und durchaus auch gruseligen Horrorfilm hat, der sollte auf jeden Fall mal bei „Malasaña 32“ vorbeischauen. Schön, dass er zuerst in die Kinos kommt, denn eine einfache Veröffentlichung auf DVD / Bluray wäre zu schade gewesen.