Wenn es in der Ehe nicht mehr so läuft, dann kommt man schon mal auf ziemlich verrückte Ideen um wieder Schwung in die Kiste zu kommen. „Im Bett mit Holly“ ist ein Beziehungsdrama mit durchaus komödiantischen Ansätzen. Es geht um Wünsche, Sehnsüchte, die Vergangenheit und vielleicht auch die ein oder andere Lüge. Zu sehen ist der Film ab 29. Mai 2021 bei SKY.
STORY:
Als Audra ihrem Mann gesteht, dass sie einmal Sex mit Holly, ihrer Mitbewohnerin am College hatte, nimmt ihr Leben eine aufregende und unerwartete Wendung. Holly’s Überraschungsbesuch und ihr unbestreitbarer Charme nehmen sowohl Noel als auch Audra gefangen und löst neue Erkenntnisse über ihre Beziehung aus. Es öffnet sich eine Tür für die drei und sie machen eine Erfahrung mit der sie nie gerechnet hätten.
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Daten zur Serie:
Beziehungsdrama
USA, 2020
mit Josh Lawson, Nathalie Emmanuel, Erinn Hayes, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 87 Minuten
Ab 29. Mai 2021 bei SKY
(OT: „Holly slept over“)
* Bei diesem Film gibt es durchgehend nur das Thema Sex. Hier sollte man daher auf jeden Fall die Grenze bei 16 Jahren setzen. Zwar ist fast nie wirklich etwas zu sehen, aber dennoch sollte man hier darauf achten, dass niemandem unter dieser Altersgruppe der Film zugänglich gemacht wird.
Die Cast/Darsteller:
Josh Lawson
als
Noel
Erinn Hayes
als
Marnie
Nathalie Emmanuel
als
Holly
Darsteller und ihre Rollen:
Josh Lawson: Noel (Marnie´s Ehemann)
Erinn Hayes: Marnie
Nathalie Emmanuel: Holly
Ron Livingston: Pete
Britt Lower: Audra
u.a.
Josh Lawson spielt den Ehemann von Marnie und wittert die Chance auf die sexuelle Nacht seines Lebens. Der Australier ist u.a. durch einige Auftritte in der Serie „Superstore“ (9 Folgen – 2015 bis 2018) und die Rolle des James Murdoch in „Bombshell – Das Ende des Schweigens“ in den letzten Jahren weltbekannt geworden. Zudem spielte er eine tragende Rolle in „House of Lies“ (58 Episoden – 2012 bis 2016) oder auch „Sea Patrol“ (13 Folgen – 2007). In der TV-Serie „The Wayne Manifesto“ gab er im Jahr 1997 sein Debüt.
Erinn Hayes ist die Ehefrau, die nun durch den Besuch ihre alten College-Freundin Molly leicht neben der Spur ist. Warum bloß… das erfährt man natürlich im Film. Hier erfährt man z.B. das die 1976 in San Francisco geborene US-Schauspielerin bereits 1999 in „Chi Girl“ ihre erste Rolle bekam. Viele Produktionen folgten seit dieser Zeit und erwähnenswert ist z.B. die Serie „Childrens Hospital“ (67 Folgen – 2008 bis 2016), „Kevin can wait“ (24 Folgen – 2016 bis 2017) und dem 2020 erschienen Kinofilm „Bill & Ted retten das Universum“ mit Keanu Reeves. Kurzzeitig ist sie auch in der Serie „Die Goldbergs“ (3 Folgen – 2020 bis 2021) zu sehen. Hayes wurde für die oben genannte Krankenhaus-Serie als Outstanding Actress in einer Comedy Serie nominiert.
Nathalie Emmanuel ist die alte College-Freundin, die urplötzlich nach vielen Jahren bei dem Ehepaar vorbei schneit. Sie steht bei den Hollywood-Produzenten derzeit hoch im Kurs und spielt u.a. die Rolle der Ramsey in der Blockbuster-Reihe „Fast and Furious“. War aber auch in den Serien „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (10 Folgen – 2019) und „Der dunkle Kristall: Ära des Widerstands“ (10 Folgen – 2019), sowie den „Maze Runner“- Filmen zu sehen. Mit „Hollyoaks“ einer US-TVSerie begann 2007 die Karriere der in Southend-On-Sea in England geborenen Darstellerin. Ihren Durchbruch hatte sie als Missandei in „Game of Thrones: Das Lied von Eis und Feuer“ (38 Folgen – 2013 bis 2019).
Eigentlich habe ich diesen Film gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt, aber beim Durchzappen bin ich hängen geblieben und war dann durch Schauspielerin Nathalie Emmanuel neugierig geworden. Dieses Beziehungsdrama hat eigentlich während den gesamten 87 Minuten nur das Thema Sex und es gibt nur geringfügige Rahmenhandlungen. Erzählt wird das Liebesleben zweier Ehepaar, wobei sich die Macher am Ende doch eher auf den potentiellen Dreier zwischen Noel, seiner Ehefrau Marnie und der Schulfreundin Holly fokussieren. Ziemlich derbe Dialoge und auch angesprochene Sexualpraktiken der doch eher ausgefallenen Art, lassen mich zwar manchmal ein wenig schmunzeln und doch ist es mir in den meisten Fällen ein wenig zu platt.
Lichtblick des ganzen Films ist die Titelfigur Holly, die von „Game of Thrones“-Star Nathalie Emmanuel ausgezeichnet in Szene gesetzt wird. Was den anderen Schauspieler an Ausstrahlung fehlt, liefert sie in doppelter Ausführung. Leider reicht mir das aber nicht, um am Ende mit einem Wow beim Abspann zu landen und volle Genuss rückblickend zu reflektieren. Noel bekommt die Chance auf einen Dreier und setzt zu manchmal peinlichen Aktionen an. Leider kann ich das Ende hier nicht vorausnehmen und verrate natürlich auch nicht, ob es zum Akt kommt, aber hier kommen wir zu einem guten Punkt im Film. Die Moral, die Wendung und natürlich die Macht der Vergangenheit kommen zum Tragen, was hier sehr schön eingebaut worden ist.
Mein Fazit lautet: Es ist insgesamt ein Film, den ich als OK beschreiben möchte. Menschen, die mit Sexualität, und sei es nur angedeutet, ein Problem haben, sollten besser nicht einschalten. Für einen Männerabend lohnt es sich nicht und für einen Familienfilm eignet sich das Material erst recht nicht. Bleibt nicht mehr viel übrig, daher kann ich auch nur eine Durchschnittsbewertung geben. Einen Shark hat für mich Nathalie Emmanuel ganz allein verdient.
