Madame Claude

Madame Claude war eine sehr wohlhabende und starke Frau im Frankreich Ende der 60er Jahre. Sie war wohl eine der angesehensten Zuhälterinnen der damaligen Zeit und vielleicht sogar überhaupt. Diese biografisch angelehnte Verfilmung des Stoffe, birgt noch so einige Überraschungen. Zu sehen ab 02. April bei Netflix.

STORY:

Madame Claude ist eine angesehene Frau im den späten 60er Jahres von Frankreich. Sie war die Grand Dame der leichten Mädchen und weit über die Grenzen des Landes eine Legende. Politiker, Schauspieler und viele andere namenhafte Menschen stehen auf ihrer Kundenliste und daher hat sie ein sehr umfangreiches Wissen, was durchaus brisant werden kann. Ist sie wirklich diskret? Ist die starke Frau nur Fassade?

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Daten zur Serie:

Drama
Frankreich, 2021
mit Karole Rocher, Roschdy Zem, Garance Marillier,  etc.
Freigegeben/Empfohlen ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 112 Minuten
Ab 02. April 2021 bei Netflix
(OT: „Madame Claude“)

* Es geht um Prostitution und somit dreht sich in diesem Film einiges um Sex. Viel nackte Haut und angedeutete Sexszenen rechtfertigen die Altersempfehlung ab 16 Jahren definitiv. Vielleicht kratzt es gelegentlich sogar an der 18…

Madame Claude

Die Cast/Darsteller:

Madame Claude

Karole Rocher
als
Madame Claude

Garance Marillier
als
Sindonie

Darsteller und ihre Rollen:
Karole Rocher: Fernande Grudet / Madame Claude
Roschdy Zem: Jo Attia
Garance Marillier: Sindonie
u.a.

Karole Rocher ist die Hauptdarstellerin der „Puffmutter“ Madame Claude. Die 1974 in Bezons, Frankreich geborene Schauspielerin begann 1997 ihre Karriere mit einer kleinen Rolle im Film „Ein Bruder“. Es folgten einige französische Produktionen und gelegentlich tauchten auch welche in den deutschen Regalen auf. „Der Schnee am Kilimandscharo“ (2011), „Forever After“ (2001) und nun auch „Madame Claude“.

Madame Claude

Garance Marillier ist sozusagen das „beste Pferd im Stall“ und stieg schnell zur Assistentin von Madame Claude auf. Sie stammt aus Paris und hatte ihren ersten kleinen Erfolg mit dem TV-Movie „Mange“ in ihrer Heimat. Mit der Serie „Ad Vitam – In alle Ewigkeit“ (6 Folgen – 2018) und nun auch „Madame Claude“ kann sie ihren Bekanntheitsgrad auch international steigern.

Sharks Filmreview

Die 60er Jahre waren schon ein ziemlich interessantes Zeitalter. Nicht nur, dass hier viel Musikgeschichte geschrieben wurde, hier wurde das Leben auch in vollen Zügen genossen. Der Film zeigt eine der schillerndsten Figuren in Frankreich zu dieser Zeit und auch heute noch tragen zahlreiche Clubs den Namen Madame Claude. Spannend, etwas mehr über diese taffe Grand Dame der Prostitution zu erfahren.

Dieser Film ist ziemlich schwierig einzusortieren. Drama ist es auf jeden Fall, aber das Thema Erotik und somit auch Sexualität sind hier fast volle 112 Minuten immer ein großes Thema. Viel nackte Haut lassen hier den Zusatz Erotik-Drama sinnvoller erscheinen. Brüste, Penisse und Penetration jeglicher Couleur bestimmen das Gesamtbild und zeigen, wie zu der damaligen Zeit die Prostitution zu einem Zeitvertreib der feinen Gesellschaft wurde. Fast vergisst man hier aber, dass ja die Madame auch gleichzeitig mit großem Hintergrundwissen belastet ist und nicht jeder der reichen Kunden hier großes Verständnis zeigt. Im Laufe des Films wandelt sich dann so ein bisschen alles in Richtung Thriller und endlich macht auch die Bezeichnung Biografie wesentlich mehr Sinn. Die letzten Jahre bekommen zwar einen ordentlichen Zeitraffer, aber zumindest wird es am Ende zu einer runden Story.

Wenn es denn so war, dann war es wohl so! Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie nah dieser Film an einer Realität ist, aber ich finde ihn in jeglicher Form der Darstellung zu wenig aussagekräftig. Sowohl die Sexszenen, als auch die hinterhältige Spionage und Arbeit als Informantin wirken mir zu hölzern und zu sehr inszeniert. Zwar wird „Madame Claude“ ab der zweiten Hälfte etwas besser, doch konnte er mich nicht wirklich überzeugen oder gar begeistern.

HaiHaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Viel nackte Haut, wenig richtige Story und alles ziemlich unglaubwürdig, so dass ich mir kaum vorstellen kann, dass hier eine hohe biografische Realität vorherrscht.

Text: The Shark, Netflix
Fotos:  © Netflix / Stella de Carvalho
Daten/Infos: Netflix, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel/Copyright: Netflix Brasil

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