tanz der Unschuldigen

Hexen sind derzeit ziemlich im Trend. Nachdem die Serie „Motherland“ mächtig eingeschlagen hat und auch bei Marvels „WandaVision“ das Thema Hexen ziemlich entscheidend war, gibt es nun auch einen weiteren Film, der allerdings die Zuschauer in das Jahr 1609 bringt. Die spanische Produktion ist ab 11.03.2021 bei Netflix im Programm.

STORY:

Wir schreiben das Jahr 1609, als der spanische König Felipe III. seinen Soldaten befielt, die als Hexen bezichtigten Frauen zu finden, sie durch Richter verurteilen zu lassen und schließlich auf dem Scheiterhaufen hinzurichten. Er hat einen perfiden Plan und will nicht nur satanische Rituale unterbinden, sondern selbst hinter das Geheimnis der Hexen-Magie gelangen. Fünf junge Frauen aus dem Baskenland werden daraufhin grundlos verhaftet und einer harten Folter unterzogen. Doch die vermeintlichen Hexen schmieden ihrerseits einen Plan. Können sie entkommen?

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Daten zur Serie:

Historiendrama
Spanien, 2020
mit Alex Brendemühl, Amaia Aberasturi, Daniel Fanego, etc.
empfohlen ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 92 Minuten
Ab 11. März 2021 bei Netflix
(OT: „Akelarre“)

* Es geht hier um mehr als nur die Magie, sondern auch die Folter und Unterdrückung spielen eine entscheidende Rolle. Somit stimme ich der Altersempfehlung ab 16 Jahren ohne Einschränkung zu.

Die Cast/Darsteller:

Darsteller und ihre Rollen:
Amaia Abersturi: Ana
Alex Brendemühl: Rostegui
Daniel Fanego: Consejero
Garazi Urkola: Katalin
Yune Nogueiras: Maria
Jone Laspiur: Maider
Irati Saez de Urabain: Olaia
u.a.

Amaia Abersturi spielt die Hauptfigur der fünf jungen Damen und hat damit auch die zentrale Hauptrolle. Sie sammelte zunächst in Aufritten bei Kurzfilmen oder in Serien  schon seit 2010 ihre Erfahrungen. Der erste größere Erfolg in ihrer Heimat kam mit der Serie „45 Revoluciones“ und schließlich mit dieser Produktion. In Kürze wird man sie auch in der TV-Serie „Bienvenidos a Edén“ sehen können, die sich derzeit in der Post-Produktion befindet.

Alex Brendemühl spielt die männliche Hauptrolle des Rostegui. Der in Barcelona geborene Schauspieler steht schon seit dem Jahr 1993 vor der Kamera, war allerdings hauptsächlich in spanischen Produktionen zu sehen. International fehlt ihm noch der Durchbruch, aber er konnte bereits mit Filmen wie „Wolfsbrüder“ (2010), „Die Stille des Todes“ (2019) oder dieser Produktion „Tanz der Unschuldigen“ erste Duftmarken setzen.

Sharks Filmreview

Als Fan von historischen Filmen und Serie, war natürlich auch „Tanz der Unschuldigen“ ein Muss in meiner Film-Playlist. In Kombination mit Hexenverfolgen ein durchaus interessanter Inhalt, der Neugierig macht.  Die Schauspieler sind mir durchweg alle nicht bekannt, was aber genau gar nichts heißen muss. Gern mache ich hier die Entdeckung potentieller Stars der Zukunft.

„Tanz de Unschuldigen“ zeigt zunächst das Leben in der Zeit um 1600 und auch gleichzeitig die Unbeschwertheit der Jugend mit Tanz und Spaß. Die fünf Mädchen versprühen Lebensfreude und doch wendet sich das Blatt, als ihnen die Hexerei vorgeworfen wird. Manchmal erinnert mich so etwas auch an die heutige Zeit… Man zeigt Freude und jemand anderes sucht den Haken. Ein bisschen anstrengend war für mich, das die Mädchen untereinander spanisch sprechen und dies nur mit Untertiteln gelöst wurde. Ja, es sollte ein Unterschied zur „normalen“ Sprache beibehalten werden, doch bleib es dennoch anstrengend. Somit hat mich auch die Story nicht richtig fesseln können, auch wenn die Folterszenen es eigentlich hätten schaffen müssen. Die Schauplätze und insgesamt die Produktion macht einen ausgezeichneten Eindruck und zumindest hier kommt das Flair der Historie bestens zur Geltung. An manchen Stellen wurde mir das alles aber zu langweilig und man wartete meist einige Zeit, bis mal wieder etwas wirklich entscheidendes passierte. Eine Frage habe ich mir auch noch die ganze Zeit gestellt: Wo sind eigentlich die Eltern der Kinder?

Meine Hoffnung, einen weiteren guten historischen Film sehen zu können, ist leider nicht so recht erfüllt worden. Es ist kein Totalausfall, denn dafür ist das Drumherum einfach zu gut gemacht, aber irgendwas hat mich einfach nicht begeistert. Vielleicht war es einfach nur mal wieder das Problem der Synchronisation, die diesmal nicht schlecht, aber in vielen Szenen schlichtweg aus dramaturgischen Gründen nicht vorhanden war. Auch das Ende hat mir nicht gut gefallen, aber das würde hier zum spoilern führen.

HaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Knapp unter dem Durchschnitt liegendes Historiendrama, was wesentlich mehr Potential gehabt hätte, als von den Machern ausgeschöpft wurde.

Text: The Shark, Netflix
Fotos:  © Netflix
Daten/Infos: Netflix, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Trailers y Estrenos
– Copyright: ?

Der Artikel „Tanz der Unschuldigen“ enthält Werbung!