Disney+ setzt seit kurzer Zeit auch auch mehr Inhalte für Erwachsene. Mit „Black Narcissus“ kommt eine BBC-Serie zum Streaming-Dienst, die auf dem Bestsellerroman von Rumer Godden basiert. Es geht um einen abgelegenen Palast, der von Nonnen neu bewirtschaftet werden soll, doch einige dunkele Geheimnisse birgt. Zu sehen ab 05.03.2021 bei Disney+
STORY:
Mopu, Himalaya, 1934. Ein abgelegener Klippenpalast, einst bekannt als das „Haus der Frauen“, birgt viele dunkle Geheimnisse. Als die jungen Nonnen von St. Faith versuchen, dort eine Mission zu gründen, wecken seine eindringlichen Geheimnisse verbotene Begierden, die dazu bestimmt zu sein scheinen, eine schreckliche Tragödie zu wiederholen. In den letzten Jahren der britischen Herrschaft in Indien leitet die ehrgeizige junge Nonne Schwester Clodagh eine Mission in einem abgelegenen Teil des Himalayas. Der Palast von Mopu wurde von General Toda Rai gestiftet, der hofft, dass die Schwestern von St. Faith das „Haus der Frauen“ von unglücklichen Erinnerungen befreien, die mit seiner verstorbenen Schwester Srimati verbunden sind. Obwohl Clodagh die Warnungen des raffinierten Agenten des Generals, Mr. Dean, ignoriert, fordern Isolation und Krankheit bald ihren Tribut, wobei die gespenstische Atmosphäre des Palastes besonders die unbeständige Schwester Ruth trifft. Als Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, ist die Ankunft des jungen Generals Dilip Rai der Katalysator für eine Explosion unterdrückter Sehnsüchte, die in einer tödlichen Konfrontation enden könnte.
Daten zur Serie:
Mystery-Drama
England/Nepal, 2020
mit Gemma Arterton, Alessandro Nevola,Aisling Franciosi, etc.
freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: 3 Folgen – á ca. 50-60 Minuten
Ab 05. März 2020 bei Disney+
(OT: „Black Narcissus“)
* Auch wenn es bei dieser Serie um Nonnen geht, so ist es doch nicht ganz so ohne, wie man es vermuten könnte. Es werden keine sexuellen Handlungen gezeigt und dennoch gelegentlich angedeutet. Hinzu kommt ein durchaus düsterer Hintergrund, den ich eher als eine Serie ab 16 Jahren einsortieren würde.
Die Cast/Darsteller:
Gemma Arterton: Schwester Clodagh
Alessando Nivola: Mr. Dean
Aisling Franciosi: Schwester Ruth
Diana Rigg: Mutter Dorothea
Jim Broadbent: Pater Roberts
Gina McKee: Schwster Adela
Rosie Cavaliero: Schwester Briony
Patsy Ferran: Schwester Blanche
Karen Bryson: Schwester Philippa
u.a.
Gemma Arterton spielt die Oberschwester und zentrale Figur innerhalb der Serie „Black Narcissus“. Die in Kent, England geborene Schauspielerin wurde 2007 zum ersten Mal in dem TV Movie „Capturing Mary“ eingesetzt. Danach ging es rasend schnell bergauf. Als Strawberry Field tauchte sie in „James Bond oo7: Ein Quantum Trost“ (2008) auf und wurde mit Filmen wie „Kampf der Titanen“ (2010), „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ (2010) und „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ (2013) international bekannt. Für 2021 ist steht noch „The King´s Man: The Beginning“ in den Startlöchern und wartet auf den Kinostart.
Alessandro Nivola spielt eine der wenigen männlichen Rollen in dieser Dramaserie. Der Amerikaner ist schon seit 1996 Schauspieler und war u.a. on Filmen wie „Jurassic Park 3“ (2001), „Anatomie einer Entführung“ (2004), „Coco Chanel: Der Beginn der Leidenschaft“ (2009) oder „American Hustle“ (2013) zu sehen.
Als ich das Artwork gesehen habe und mir die Inhaltsangabe durchgelesen habe, fand ich „Black Narcissus“ sehr interessant. Ein mysteriöser Palast, ein paar Nonnen, das klingt zumindest beim ersten Gedanken durchaus nach Potential für eine etwas gruselige Angelegenheit. In 3 Folgen á knapp 60 Minuten wird die Geschichte dieser Gruppe Nonnen erzählt, die aus einem ehemaligen „Haus der Frauen“ eine Schule machen wollen. Am spannendsten finde ich allerdings die Tatsache, dass das Haus düstere Geheimnisse haben soll.
Die erste Folge beginnt gleich mit einem Rückblick und macht es gleich mal ein wenig düster und dramatisch. Wenngleich es mir fast schon ein wenig zu sehr künstlerische Dramatik zu sein scheint. Danach beginnt dann die eigentliche Geschichte mit Oberschwester Clodagh in der führenden Rolle. Erst nach knapp 60 Minuten kommt zum ersten Mal ein klein wenig Spannung in Sachen Mystery auf, allerdings ist dies der Cliffhanger für die zweite Folge. Auch in Episode zwei wird es nicht unbedingt wesentlich packender und die Story plätschert ziemlich belanglos vor sich hin. Zwischendurch hat man den Eindruck, dass es hier vielleicht gar nicht so gruselig zugehen wird, wie man es sich erhofft hätte. Die Handlung geht dann hauptsächlich in eine andere Richtung und es wird eher in Sachen moralischem Zwiespalt weitererzählt.
Tja, liegt es am Palast oder einfach in den Genen der Menschheit? Nonnen haben wohl auch Gefühle, zumindest einige von Ihnen. Die Serie war zwar nicht unbedingt schlecht, aber konnte mich auch nicht so begeistern, dass ich schon auf eine zweite Staffel hoffe. Manche Szenen waren so sehr vom GreenScreen überladen, dass ein wenig die Glaubwürdigkeit verloren ging, oder mich zumindest immer rausgerissen hat. Langweilig wäre sicher nicht ganz gerecht, wohl eher lahm und unspektakulär könnte das Fazit lauten.
