Halt, nein… nicht Bad Fucking! Das spricht man österreichisch „Bad Fucking“ aus! Da hat es doch den Klang eines wundervollen, idyllischen Kurorts in den Bergen. Diese Kultkomödie bringt wirklich Schwung in das oftmals angestaubte Heimatfilm-Genre. In Deutschland Free-TV-Premiere am 15.02.2021 um 21:45 bei 3.Sat!
STORY:
Veronika (Martina Ebm) hat das Foto- und Souvenirgeschäft des österreichischen Voralpenkurortes Bad Fucking geerbt und erlebt nun die entscheidenden drei Tage im Leben des Dorfes – drei Tage, in denen alle im Dorf mithilfe ihrer kriminellen Energie, ihrer Sehnsüchte und Ängste auf tragikomische Weise auf den kollektiven Untergang zusteuern … Bürgermeister Hintersteiner (Wolfgang Böck), dessen Sohn Philipp (Thomas Mraz) das familieneigene Kurhotel führt, erfährt, dass nicht nur die Gemeinde, sondern auch er fast pleite ist. Die Lösung: Hintersteiner veruntreut den Rest des Dorfvermögens, sein Finanzberater zockt mit dem Geld weiter. So soll der Bürgermeister wieder zu Geld kommen, und das Finanzloch von Bad Fucking wird man mit dem Bau eines Asylantenheimes am idyllischen Höllensee stopfen. Gendarmerieposten-Kommandant Wellisch (Johannes Silberschneider) weiß aus kunstgeschichtlichen Studien, dass übermorgen Schwärme von Aalen in den Höllensee kommen und das Dorf reich machen werden. Daher darf kein Asylantenheim den Lebensraum der Tiere stören. Wird der Bürgermeister die Zustimmung der Innenministerin Sperr (Adele Neuhauser) bekommen? Und wird der Schallmoser (Christian Strasser), der das Zufahrtsrecht zum See besitzt, mitmachen? Wird er nicht. Schallmoser ist nämlich tot. Und die Innenministerin erscheint nicht zum Geheimtreffen mit Hintersteiner. Sie wird entführt und Opfer ihrer eigenen harten Asylantenpolitik. Währenddessen: Zahnarzt Jakob Ulrich (Gerhard Liebmann) frustriert das Leben mit seiner strengen Frau Jasmin (Maddalena Hirschal). Er lässt sich daher einmal die Woche von seiner serbischen Putzfrau Jagoda (Proschat Madani) mit Masturbation behandeln. Diesmal darf er für Zusatzentgelt sogar ein Foto ihrer Vulva schießen. Veronika entwickelt das Foto in ihrem Laden und beschließt den Zahnarzt zu erpressen. Jagoda will dasselbe. Und auch der Bürgermeistersohn Philipp liefert Veronika mit einem sehr persönlichen Foto die Chance, auch ihn zu erpressen. Doch schließlich zieht ein Jahrhundertunwetter auf Österreich zukommen – Epizentrum Bad Fucking. Und auch riesige Aalschwärme ziehen die Donau aufwärts dorthin …
Daten zum Film:
Komödie
Österreich, 2013
mit Martina Ebm, Wolfgang Böck, Thomas Mraz, u.a.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 104 Minuten
Deutsche Free-TV-Premiere am 15.02.2021 – 3.Sat
(OT: „Bad Fucking“)
* Im Grunde passiert nichts schlimmes und die wenigen grenzwertigen Szenen, sind in eine lustige Story eingebettet. Nichts also, was einen 12-jährigen belasten könnte. Die Freigabe ist somit gerechtfertigt. Unter 12 Jahren würde ich ihn aber eher nicht empfehlen zu schauen.
Die Cast/Darsteller:
Martina Ebm
als
Veronika Sandleitner
Wolfgang Böck
als
Aloysius Hintersteiner
Thomas Mraz
als
Philipp Hintersteiner
Proschat Madani
als
Jagoda
Darsteller und ihre Rollen:
Martina Ebm: Veronika Sandleitner
Wolfgang Böck: Aloysius Hintersteiner (Bürgermeister)
Thomas Mraz: Philipp Hintersteiner (Sohn vom Bürgermeister)
Proschat Madani: Jagoda
Michael Ostrowski: Kilian Hintersteiner (Sohn vom Bürgermeister)
Bettina Redlich: Karin Hintersteiner
Johannes Silberschneider: Wellisch (Polizist)
Adele Neuhauser: Maria Sperr (Innenministerin) / Sarena (Terroristin)
Gerhard Liebmann: Jakob Ulrich (Zahnarzt)
Maddalena Hirschal: Jasmin Ulrich
Thomas Stipsits: Stallinger (Polizist)
Walter Kordesch: Pamminger
Natascha Berg: Trainerin Sandra
Gabriel Garcia Vargas: Nadja
u.a.
Martina Ebm spielt eine der Hauptrollen in dieser Komödie. Die in Wien geborene österreichische Schauspielerin erhielt 2019 für ihre Rolle in „Vorstadtweiber“ (40 Folgen von 2015 bis 2019) eine Nominierung bei der Romyverleihung als beliebteste Schauspielerin. In bislang drei Folgen der Anwaltreihe „Drennstein & Schwarz“ verkörpert sie seit 2018 Therese Schwarz. Neben der Arbeit vor der Kamera ist Ebm eine erfolgreiche Theaterdarstellerin.
Wolfgang Böck, der hier den eher unsympathischen Bürgermeister spielt, ist in der deutschsprachigen TV- und Filmwelt ein bekanntes Gesicht. 1988 spielte er zum ersten Mal in einem Tatort und er hatte Haupt- und Nebenrollen in vielen Filmen und Serien. Seit 2020 spielt er in „Um Himmels Willen“ den Weihbischof Landkammer.
Thomas Mraz taucht als Sohn des Bürgermeisters und etwas unfreiwilliger Hotelbesitzer in „Bad Fucking“ auf. Auch seine Karriere reicht bereits bis in das Jahr 2002 zurück. Bekannt wurde er letztlich aber durch die Serie „Vorstadtweiber“ (32 Folgen von 2015 bis 2019). Unter anderen ist er auch in einer Nebenrolle in dem sehr sehenswerten Film „Exil“ (2020) zu sehen und wirkte beim kommenden Kinofilm „Kaiserschmarrndrama“ als Herr Kitzeder mit.
Zugegeben, auch ich habe den Namen selbstverständlich erst einmal falsch interpretiert, aber irgendwie wollte mein Gehirn einen Schmuddelfilm nicht mit dem Sender 3.Sat verknüpfen und da habe ich einen zweiten Blick gewagt. Leicht errötet muss ich zugeben, dass ich nicht unbedingt mit einem Kurort in Österreich gerechnet habe, aber umso spannender und vermutlich auch lustiger wird die ganze Geschichte. Der Film ist bereits aus dem Jahr 2013 und lief auch schon auf der Kinoleinwand. Satte 8 Jahre später schafft er es als Free-TV-Premiere ins deutsche Fernsehen.
Schon in den ersten paar Minuten gibt es einige lustige Begebenheiten und dabei wird erst einmal nur ein wenig die Cast vorgestellt. Jeder der Bewohner hat so seine besonderen Eigenschaften und Eigenheiten, was es sehr leicht macht, sie alle gut voneinander zu trennen. Man findet sich schnell zurecht, merkt aber mindestens genauso schnell, dass es hier weniger um ernsthafte Themen geht, sondern schon fast eine Art trashiger Klamauk die Zuschauer unterhalten soll. In weiten Teilen gelingt das auch recht gut, doch gefällt mir der Humor nicht in allen Szenen und manchmal ist es eher albern als tatsächlich zum Lachen. Man kann auch nicht wirklich von schauspielerischen Glanzleistungen sprechen, was aber größtenteils wohl weniger am Können der sehr theateraffinen Besetzung liegt, sondern eher an den Vorgaben durch das Drehbuch.
Nimmt man die eben angesprochen einzelnen, kleinen Szenen, so hat „Bad Fucking“ durchaus seine guten Momente. Insgesamt sind hier aber viel zu viele einzelne Handlungsstränge eingebaut, die den kompletten Film zu einem Durcheinander formen. Am Ende weiß man gar nicht mehr, worum es überhaupt geht und wo der rote Faden geblieben ist. Es ist tatsächlich kein schlechter Film und für zwischendurch auch ganz lustig und unterhaltsam, nur hätte man hier wesentlich mehr herausholen können, wenn dem Movie mal ein wenig mehr Struktur verpasst worden wäre.
Falls ihr ihn nicht im Free-TV sehen könnt, hier gibts „Bad Fucking“ zu kaufen oder streamen:
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