Als Autor Charles Dickens im Jahr 1848 mit dem autobiografisch angehauchten Werk „David Copperfield“ zu schreiben begann, hat er sicherlich niemals gedacht, dass genau diese Geschichte weltweit mehr als 10 Mal verfilmt werden wird. Regisseur und Drehbuchautor Armando Iannucci hat sich nun im Jahr 2020 dem Stoff angenommen, Hollywoodstars und Newcomer um sich versammelt und eine weitere Verfilmung in die Kinos und den Handel gebracht. Erhältlich ab 11.02.2021.
Vom verarmten Waisenkind zum gefeierten, strahlenden Schriftsteller – und dazwischen jede Menge spannende, skurrile, lustige und bewegende Ereignisse: Charles Dickens‘ berühmte, halbbiografische Geschichte wird in „David Copperfield – Einmal Reichtum und zurück“ mit viel frischem Wind, Humor und einer großartigen diversen Besetzung neu aufgelegt.
STORY:
David Copperfield (Dev Patel) verbringt mit seiner verwitweten Mutter Clara (Morfydd Clark) eine glückliche Kindheit im viktorianischen England. Als er jedoch eines Tages von einem Besuch bei der Verwandtschaft der von ihm sehr geliebten Haushälterin Peggotty (Daisy May Cooper) zurückkehrt, erfährt er, dass seine Mutter inzwischen Mr. Murdstone (Darren Boyd) geheiratet hat. Dieser entpuppt sich schnell als gemein und grausam – und Davids Anwesenheit im Haus ist ihm offensichtlich ein Dorn im Auge. Schon bald wird David nach London geschickt, wo er in einer Flaschenfabrik einer harten und äußerst schlecht bezahlten Arbeit nachgehen muss. Jahre vergehen, David ist inzwischen ein junger Mann, als ihn die Nachricht vom Tod seiner Mutter erreicht. Zutiefst erschüttert flieht er aus der Fabrik zu seiner Tante Betsey Trotwood (Tilda Swinton), die ihm gemeinsam mit ihrem äußerst exzentrischen Mitbewohner Mr. Dick (Hugh Laurie) wieder auf die Beine hilft. Doch Davids Reise ist noch lange nicht zu Ende, denn allerlei Begegnungen mit verschiedenen Menschen, die ihm nicht immer Gutes wollen, sorgen dafür, dass sein Leben gleich mehrmals durcheinandergewirbelt wird. Allen Widrigkeiten zum Trotz reift in David ein Ziel: Er möchte als Schriftsteller berühmt werden und seinen Teil dazu beitragen,die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Daten zum Film:
Drama – Autobiografische Literaturverfilmung frei nach Charles Dickens
USA, 2019
mit Dev Patel, Hugh Laurie, Tilda Swinton, Ben Whishaw, etc.
Freigegeben ab 6 Jahren*
Laufzeit: Ca. 119 Minuten
Verleih: eOne (Universal Pictures)
(OT: „The Personal History of David Copperfield“)
* Es ist eine bunte Verfilmung nach Vorlage des Dickens´ Buchs und birgt keinerlei Dinge, die man einem Kind nicht zugänglich machen sollte. Ab 6 Jahren ist vollkommen in Ordnung. Rein inhaltlich hätte wäre es im Prinzip auch ganz ohne Altersbeschränkung OK.
Die Cast/Darsteller:
Dev Patel
als
David Copperfield
Tilda Swinton
als
Betdey Trotwood
Ben Whishaw
als
Uriah Heep
Hugh Laurie
als
Mr. Dick
Darsteller und ihre Rollen:
Dev Patel: David Copperfield
Tilda Swinton: Betsey Trotwood
Ben Whishaw: Uriah Heep
Hugh Laurie: Mr. Dick
Gwendoline Christie: Jane Murdstone
Aneurin Barnard: Steerforth
Peter Capaldi: Mr. Micawber
Divian Ladwa: Dr. Chillip
Morfydd Clark: Dora
Rosalind Eleazar: Agnes
Anthony Welsh: Ham
Aimee Kelly: Emily
Benedict Wong: Mr. Wickfield
Paul Whitehouse: Mr. Peggotty
u.a.
Dev Patel spielt die Hauptrolle des erwachsenen David Copperfield. Der britische Schauspieler mit indischen Wurzeln begann schon in der Schulzeit seine Leidenschaft zur Schauspielerei auszuleben. In der TV-Serie „Skins – Hautnah“ (18 Episoden 2007-2008) konnte er zum ersten Mal auch vor der richtigen Kamera sein Können unter Beweis stellen. Kurz darauf wurde er durch die Hauptrolle in „Slumdog Millionär“ (2008) auch weltweit bekannt. Der Erfolg setzte sich fort und von 2012 bis 2014 sah man ihn als Neal Sampat in der Serie „The Newsroom“. Einer seiner größten Erfolge war der Film „Lion – Der lange Weg nach Hause“ (2016) für den er eine Oscar-Nominierung erhielt.
Tilda Swinton spielt Mrs. Betsy Trotwood, die Tante von Copperfield. Der Hollywood-Star ist seit vielen Jahren weltbekannt und schon seit Mitter der 80er Jahre eine gefragte Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin. Zunächst war sie in vielen Independent-Produktionen und Arthouse-Verfilmungen zu sehen, bevor sie dann den großen Durchbruch schaffte und fortan mit ihren Rollen Geschichte schreiben konnte. Ihre Blockbuster waren u.a. „The Beach“ (2000), „Vanilla Sky“ (2001), „Constantine“ (2005), „Grand Budapest Hotel“ (2015), aber insbesondere die „Narnia“-Reihe (2005/2008/2010). Für die beste Nebenrolle in „Michael Clayton“ (2008) wurde sie dann mit dem Academy Award ausgezeichnet. Marvel Fans kennen sie auch als „The Ancient One“ aus „Avengers: Endgame“ (2019)
Hugh Laurie spielt den komischen Kautz Mr. Dick in „David Copperfield“. Auch wenn er schauspielerisch immer wieder große Leistungen vollbringt, so steckt doch wohl ein Leben lang der Arzt in ihm. Nicht irgendein Arzt… „Dr. House“, den er in 176 Folgen von 2004 bis 2012 verkörperte, prägte ganz eindeutig seine Karriere. Dabei ist er bereits seit 1982 Schauspieler und u.a. in Klassikern wie „Sinn und Sinnlichkeit“ (1995), „101 Dalmatiner“ (1996), „Der Mann mit der eisernen Maske“ (1998) und „Stuart Little“ (1999) zu sehen. Während und nach der „House“-Zeit blieb er immer wieder am Ball und tauchte sowohl in Filmen, als auch weiteren Serien wie „Veep: Die Vizepräsidentin“ (2015 bis 2019) wieder auf.
Eine Literaturvorlage aus dem Jahr 1848 stellt man sich in erster Linie ziemlich angestaubt und auf keinen Fall modern vor. Nun, modern ist vielleicht auch hier nicht unbedingt die richtige Beschreibung, jedoch könnte man die Adjektive bunt, flippig und andersartig gut in die Waagschale werfen. Für meinen Geschmack wird es hier allerdings durch die Filmemacher ein wenig übertrieben und der eigentliche Charakter der Buchvorlage entweicht im Laufe der filmischen Umsetzung. Es besteht kein Zweifel, dass die Darsteller, angefangen von Dev Patel bis hin zu Hugh Laurie, ihre Sache perfekt erledigen und doch hat es mich nicht wirklich gepackt.
Was in den ersten Minuten des Films noch recht vielversprechend wirkte, verschwindet im weiteren Verlauf und irgendwann kam bei mir sogar der Moment, bei dem ich die notwendige Aufmerksamkeit verlor und die Handlung so ein wenig dahinplätscherte. Ob sich Charles Dickens das so damals gedacht hat? Was bei dieser Verfilmung jedoch ganz klar auffällt, dass es ziemlich viele unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Manche finden ihn großartig und manche Kritiker konnten mit dieser „modernisierten“ Form nicht viel anfangen. Ehrlich gesagt, ich bewege mich da in der Mitte und es ist schwer zu einer Seite zu tendieren.
Tatsächlich finde ich aber auch, dass die Frische der eher trockenen Buchvorlage sehr gut getan hat und ich kann in vielerlei Hinsicht die lobenden Worte der Kollegen verstehen. Mir hat es einfach nicht so gut gefallen und vermutlich ist es einfach nur mein ganz persönlicher Eindruck, der in diesem Fall eventuell keine gravierende Aussagekraft hat. Ich empfehle daher einfach, dass ihr selbst man schaut und euch ein eigenes Bild macht. Voraussetzung dazu ist allerdings dennoch ein gewissen Verständnis für Literatur und Geschichte.
Hier könnt ihr „David Copperfield“ kaufen oder streamen:
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