Freaks

Der Streaming-Dienst Netflix präsentiert ab 02.09.2020 einen neuen deutschen Science-Fiction Film im Superhelden-Modus. Mit dabei sind u.a. Cornelia Gröschel, Wotan Wilke Möhring und Tim Oliver Schultz. Als die junge Vorstadt-Mutter Wendy entdeckt, dass in ihr übernatürliche Kräfte schlummern, muss sie feststellen, dass es alles andere als leicht ist eine Heldin zu sein. Vor allem, wenn man sich nebenbei noch um seine Familie kümmern muss.

STORY:

Die Schatten ihrer Kindheit hat Wendy (Cornelia Gröschel) hinter sich gelassen und führt längst ein Leben, das kaum normaler sein könnte: Ein Ehemann, ein Sohn, ein Eigenheim mit Garten, das sich durch ihren Job an der Raststätte mehr schlecht als recht finanzieren lässt. Doch als eines Tages der Außenseiter Marek (Wotan Wilke Möhring) sie ermutigt, ihr wahres Ich nicht länger zu unterdrücken, machen seine rätselhaften Worte sie neugierig. Ohne Rücksprache mit ihrer Therapeutin (Nina Kunzendorf) setzt Wendy von einem Tag auf den anderen ihre Tabletten ab – und entdeckt erstaunliche neue Fähigkeiten an sich. Endlich spürt sie wieder echte Wut, wenn sie ungerecht behandelt wird und sie entwickelt auch körperlich wahnsinnige Kräfte.

Das bekommen nicht nur die fiesen Schulkameraden ihres Sohnes und ihre herablassende Chefin zu spüren. Es hilft ihr auch dabei, auf eher unkonventionellem Weg die nächsten Kreditraten zu begleichen. Gemeinsam mit anderen übernatürlich Begabten,  wie ihrem Kollegen Elmar (Tim Oliver Schultz), würde Wendy eigentlich gerne Gutes tun. Doch lassen sich ihr stinknormales Familienleben und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten wirklich unter einen Hut bringen? Spätestens als Wendy nicht nur sich selbst in Gefahr bringt, sondern auch die Menschen, die sie am meisten liebt, muss sie sich fragen, wer sie wirklich ist: Einfach nur ein kranker Freak? Oder wirklich jemand ganz Besonderes?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Daten zum Film:

Sci-Fi-Drama
mit Cornelia Gröschel, Wotan Wilke Möhring, Tim Oliver Schulz, etc.
Deutschland, 2019
Ca. 92 Minuten
Streamingdienst: Netflix
Altersfreigabe nicht bekannt
(OT: Freaks)

Sharks Filmreview

Wir leben in einer Zeit, in der die Superhelden Hochkonjuktur haben. Neben den üblichen Filmschmieden der Heroes, wie DC Comics und Marvel, hat sich nun auch eine deutsche Produktion an die Thematik gewagt und für den Streaming-Dienst Netflix eine Sci-Fi-Movie gedreht. Der Trailer war durchaus vielversprechend und so war ich natürlich neugierig, was man sich hat einfallen lassen.

Cornelia Gröschel ist zwar schon eine Ewigkeit im deutschen TV- und Serienbusiness, doch prominentestes Gesicht ist Wotan Wilke Möhring. Ich bezeichne ihn immer gern als einen meiner deutschen Lieblingsschauspieler, da er in der Lage ist, die verschiedensten Rollen auch sehr facettenreich darzustellen. Auch in „Freaks“ gelingt es ihm gut, einen Landstreicher mit Superkräften zu spielen. Im Gegensatz dazu, wirkt die Hauptdarstellerin leider oftmals zu künstlich und das nimmt ihrer Figur ein wenig die Überzeugungskraft. Abgesehen davon, habe ich hier eigentlich nur darauf gewartet, dass sie beim nächsten Wutausbruch grüne Haut bekommt.

Die Idee zum Film finde ich ehrlich gesagt sehr gut und warum soll nicht auch mal ein deutscher Film den Avangers & Co. Konkurrenz machen. In der Umsetzung scheitert dieses Vorhaben dann doch an etlichen Punkten. Statt tatsächlich auch Sci-Fi abzuliefern, versucht man einen Humor reinzubringen, der sehr oft komplett fehl am Platze war. Was bei Marvel in Perfektion funktioniert, verpufft bei „Freaks“. Die Kampfszenen sind auch eher lustig als spannende, was vermutlich auch durchaus gewollt wirkt, aber es wäre so viel besser gewesen, hätte man es ein wenig ernsthafter versucht.

Somit bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, dass „Freaks“ meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte und mir als irgendsoein Film dunkel in Erinnerung bleiben wird.

In einem Satz:

„Freaks“ ist der Versuch den US-Superhelden Konkurrenz zu machen, doch es bleibt leider nur bei einem unglücklichen Versuch.

Die Cast/Darsteller:

Cornelia Gröschel: Wendy
Tim Oliver Schultz: ElectroMan/Elmar
Wotan Wilke Möhring: Stadtstreicher Marek
Nina Kunzendorf: Dr. Stern
Frederic Linkemann: Lars (Mann von Wendy)
u.a.

bb11

Cornelia Gröschel, in Dresden geboren, hatte im Alter von 14 Jahren ihre erste Hauptrolle als „Heidi“ im gleichnamigen Film von Markus Imboden. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Tanz und Musik Felix Mendelsohn Bartholdy in Leipzig. Neben zahlreichen TV-Film und Serien-Rollen war sie auch Ensemblemitglied des Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Seit 2019 ist sie Kommissarin im Dresdner „Tatort“. Bei der Serie „Lerchenberg“ unter der Regie von Felix Binder arbeitete das Kreativteam und Cornelia Gröschel erstmalig zusammen, bei „FREAKS – Du bist eine von uns“ wird sie zur Superheldin.

aa1

Tim Oliver Schultz , in Berlin geboren. Mit 11 Jahren wurde sein Schauspieltalent entdeckt, seitdem hat er in einer Vielzahl TV- und Kinoproduktionen mitgespielt und wurde unter anderem mit dem Grimme Preis ausgezeichnet. 2019 hat Tim sein Studium der Filmproduktion an der dffb in Berlin abgeschlossen. Für „Club der roten Bänder“ trafen Felix Binder und Tim Oliver Schultz das erste Mal aufeinander, bei  „FREAKS – Du bist eine von uns“ übernimmt Tim Oliver Schultz die Rolle des Antagonisten Electro Man.

aa2

Wotan Wilke Möhring , in Detmold geboren, gab 1997 sein Schauspieldebüt und avancierte bald zu den vielseitigsten und meistbeschäftigten deutschen Schauspielern. Inzwischen umfasst seine Filmographie über 100 Produktionen für Kino und TV. Für seine schauspielerische Leistung wurde er mehrfach ausgezeichnet – u.a. mit dem Grimme Preis, dem Deutschen Fernsehpreis, der Goldenen Kamera und dem Bambi. 2010 arbeiten Wotan Wilke Möhring und das Produzentenduo Maren Lüthje und Florian Schneider für den Kinofilm „Das letzte Schweigen“ erstmalig zusammen. Während er in „Das letzte Schweigen“ an seiner Schuld zugrunde geht, schlüpft Wotan Wilke Möhring bei „FREAKS – Du bist eine von uns“ in die Rolle des Unverwundbaren.

aa3

Nina Kunzendorf, in Mannheim geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für Darstellende Kunst in Hamburg. Neben Theaterengagements an den Kammerspielen München, dem Schauspielhaus Hamburg und letzthin an der Schaubühne Berlin, ist sie vor allem bekannt aus zahlreichen TV-Filmen und -Serien, unter anderem als Kommissarin im Frankfurter „Tatort“. Ausgezeichnet mit Preisen wie dem Bayerischen Fernsehpreis, Deutschen Filmpreis und der Goldenen Kamera, übernimmt sie bei „FREAKS – Du bist eine von uns“ die Rolle der unnahbaren und bis zum Ende undurchschaubaren Dr. Stern.

aa4

Fazit:
Ach schade… ich hatte mich so auf den Film gefreut und leider war es dann am Ende nicht so, wie ich es erhofft hatte. Zu wenig guter Superhelden-Stuff, zu viel typisch deutsche Komödien-Humor. 

Affiliate-Links: Diese Links sind spezielle Links zu Produkten von Amazon. Durch den Kauf der Produkte erhalte ich Prozente, was aber die Waren selbst nicht teurer macht. Danke für eure Unterstützung!

Text: The Shark, Netflix
Fotos: Netflix, David Dollmann
Daten/Infos zum Film:  Netflix, Webrecherche
Video: YouTube – Channel: Netflix

Der Artikel „Freaks“ enthält Werbung!