Das Disney nicht nur ganz groß im Animationsbereich ist, haben wie in den letzten Jahren mit zahlreichen Realverfilmungen und auch Spielfilm-Eigenproduktionen immer wieder bewiesen. Mit „Clouds“ kommt ein Musik-Drama in das Programm des Streaming-Dienst Disney+, was auf den Memoiren von „Fly a Little Higher: How God Answered a Mom’s Small Prayer in a Big Way“ von Laura Sobiech basiert. Zu sehen ab 16. Oktober 2020
Story:
Als Zach zu Beginn seines Abschlussjahres erfährt, dass sein Krebs gestreut hat, macht er sich bereit, es mit der Welt aufzunehmen. So beschließt er in der wenigen Zeit, die ihm noch bleibt, mit seiner besten Freundin und Songwriter-Partnerin Sammy (Sabrina Carpenter) seinen großen Traum zu verfolgen. Mit der Hilfe von Zachs Lehrer und Mentor Herrn Weaver (Lil Rel Howery) erhalten Zach und Sammy die einmalige Gelegenheit, einen Plattenvertrag zu bekommen. Mit der Unterstützung seiner großen Liebe Amy (Madison Iseman) und seinen Eltern Rob und Laura (Tom Everett Scott und Neve Campbell) begibt sich Zach auf eine unvergessliche Reise über Freundschaft, Liebe und die Kraft der Musik.
Inspiriert von einer unglaublichen wahren Geschichte ist „Clouds“ ein Blick auf die Zweischneidigkeit des Lebens und ein Beleg dafür, was passieren kann, wenn man beginnt, jeden Tag so zu leben, als wäre es der Letzte. Zach Sobiech (Fin Argus) ist ein lebensfroher Schüler an der High School mit einer besonderen musikalischen Begabung, der mit dem seltenen Knochenkrebs Osteosarkom lebt.
Cast:
Fin Argus: Zach Sobiech
Sabrina Carpenter: Sammy Brown (Die beste Freundin)
Madison Iseman: Amy Adamle (Die Freundin)
Lil Rel Howery: Mr. Weaver
Tom Everett Scott: Rob Sobiech (Zach’s Vater)
Neve Campbell: Laura Sobiech (Zach’s Mutter)
u.a.
Fin Argus spielt den krebskranken Zach in „Clouds“. Es ist seine erste Hauptrolle in einem Spielfilm, denn zuvor waren es bislang nur Auftritte in Kurzfilmen. In der Web-Serie „The Commute“ spielte er jedoch bereits 2016-2017 eine der Hauptfiguren. Zudem gab es auch noch kurze Gastspiele in anderen Serien-Produktionen, wie z.B. „Agents of S.H.I.E.L.D“ (2020).
Sabrina Carpenter ist die beste Freundin von Zach und auch seine Duettpartnerin auf der Bühne. Die Schauspielerin ist nicht nur vor der Kamera bislang sehr gefragt, sondern startet auch als Sängerin in den USA durch. Gleich drei ihrer Songs landeten auf Platz 1 der US Dance Charts („Alien“, „Almost love“, „Sue me“). Als Actress läuft es seit ihrem Karrierestart 2011 in einer Episoden-Nebenrolle von „Law & Order: Special Victims Unit“ ziemlich erfolgreich. Zu ihren Highlight gehören Serien wie „Milo Murphy´s Law“ (Voice-Actor 2016 – heute) oder „Girls meets World“ (Hauptrolle 2014-2017). „Clouds“ gehört aber auch für Carpenter zu den bislang größten Produktionen.
Madison Iseman ist die Freundin von Zach und es gibt reichlich Hürden für die junge Liebe zu überwinden. Viele Hürden gab es für sie als aufstrebendes Schauspieltalent nicht wirklich. Ihren ersten Auftritt hatte sie 2013 in „Second Chance“. Highlights bislang waren u.a. die Blumhouse-Horrorproduktion „Nocturne“ (aktuell auf Prime Video zu sehen) oder Erfolgsfilme wie „Jumanji: The Next Level“ (2019), „Annabelle Comes Home“ (2019), „Goosebumps 2“ (2018), „Jumanji Welcome to the Jungle“ (2017), u.v.a.
Die wahre Geschichte...
Tatsächlich basiert „Clouds“ auf der wahren Geschichte von Zach Sobich, einem Teenager, der im Alter von 14 Jahren an Osteosarkom erkrankte. Es handelt sich dabei um einen bösartigen Knochentumor, der seine Lebenserwartung stark reduzierte und natürlich sein Leben komplett veränderte. Mit dem Song „Clouds“, der auf YouTube hochgeladen wurde, verabschiedete er sich im Alter von 17 Jahren von all seinen Freunden und die Medien wurden auf diese Aktion aufmerksam. Sein Traum von Konzerten und eigenen Songs wurde wahr und er erhielt einen Plattenvertrag bei BMI. Das Video zum Song wurde mittlerweile fast 15 Millionen Mal (Stand 18.10.20) aufgerufen und ein weltweiter Hit!
Hier könnt ihr es sehen:
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Die Mischung von Musik und Drama ist für Disney ein Kinderspiel und so war es für mich bereits nach dem Trailer ziemlich offensichtlich, dass hier ein familientaugliches Drama entstanden ist. Allerdings ist das Thema bereits durch die Buchvorlage ein wenig bekannt und man weiß, dass es hier nicht die unbeschwerte Leichtigkeit eines typischen Disneystreifens geben wird, sondern auch ein sehr ernstes Thema – der Tod – ein großes Thema ist.
Die Inszenierung von „Clouds“ ist meiner Meinung nach sehr auf ein Teenager-Alter ausgerichtet, was man an vielen Dialogen erkennen kann. Es ist so ein ganz besonderer Tonfall, der auch z.B. bei Filmen wie „Twilight“ gern genutzt wird. Ein bisschen leidend und gleichzeitig auch so unwiderstehlich gekünstelt romantisch. Ich glaube, in der Realität würden die Mädels schreiend davon laufen… oder zumindest hoffe ich das 🙂
Die erste Liebe und auch die Konfrontation mit dem Tod ist allerdings in perfekter Disney-Machart zusammengeführt und trotz des sehr traurigen Contents, wird die Story rührselig und auch immer mit einer Botschaft transportiert. Lebe jeden Tag, genieße das Leben wird als Devise voran gestellt. Auch wenn mit Sicherheit einige die Tränen wegdrücken müssen, so liefert der Film genau das, was man auch von ihm erwartet.
Fazit:
Eine traurige Geschichte, die aber letztlich so viel Mut macht und Hoffnung gibt, dass ich sie definitiv jedem Teenager, der in irgendeiner Krise steckt, egal wie schlimm, empfehlen möchte. Es ist zum großen Teil eine Story, die auf einer wahren Begebenheit beruht, was sie für mich noch greifbarer gemacht hat. Wieder einmal sei bewiesen… das Leben schreibt die echten Geschichten!
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